Anwendung von Cefoxitin in der Gynäkologie

Zusammenfassung

Es wird über die Erfahrungen mit der Anwendung von Cefoxitin bei Harnwegsinfekten berichtet, wie sie häufig nach gynäkologischen Operationen, wie abdominalen oder vaginalen Hysterektomien, Kolporrhaphien, Sectio caesarea, auftreten. Im Anschluß an die meist zehn Tage dauernde Therapie mit Cefoxitin waren die Patientinnen, mit zwei Ausnahmen, als geheilt anzusehen. Die lokale und die allgemeine Verträglichkeit konnten als gut bezeichnet werden. Als bisher einzige Nebenwirkung trat eine Diarrhöe auf, welche nach einer mehr als zehn Tage dauernden Therapie bemerkt wurde. Im zweiten Abschnitt wird über die Behandlung einer Pyometra mit lokalen Spülungen mit Cefoxitin berichtet. Die durchEscherichia coli hervorgerufene Pyometra, welche zunächst nur als eitrige Zervizitis imponierte, war die Ursache für wiederholte pathologische Abstriche gewesen. Nach mehrmaliger Spülung mit je 2 g Cefoxitin war der Kontroll-Abstrich steril und der zytologische Abstrich einwandfrei. Eine gleichzeitig durchgeführte systemische Therapie mit Cefoxitin scheint dabei von untergeordneter Bedeutung gewesen zu sein.

Summary

A report is given on findings with cefoxitin in the treatment of urinary tract infections, which are frequently encountered after gynaecological operations such as abdominal or vaginal hysterectomy, colporrhaphy and caesarian section. At the end of the ten day treatment with cefoxitin the patients, with two exceptions, were considered cured. Local and general tolerance could be described as good. The only adverse effect was diarrhoea which manifested itself after a treatment period of ten days or more. In the second section treatment of pyometra with local irrigations of cefoxitin is reported. The pyometra, caused byEscherichia coli, appeared at first to be a purulent cervicitis, repeated pathological swabs being taken. After several irrigations, each with 2 g of cefoxitin, the control cervical canal swab was sterile and the cytological smear clear. Simultaneously administered systemic treatment with cefoxitin would seem to be less important.