Zusammenfassung
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1.
Bei Untersuchungen über die Aktivität der Hyaluronidasen bei der Magen-und Darmpassage fand sich, daß die Wirksamkeit der Fermente weder durch Magen- noch durch Duodenalsaft herabgesetzt wird, im Gegenteil findet eine geringe Aktivierung bei Kontakt mit Magen- und Duodenalsaft nach optimaler Kontaktzeit von 2–3 Std statt.
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2.
Durch Zusatz von Hyaluronidasen zu peroral verabreichter PAS wird eine um etwa 50% erhöhte Konzentration im Blut und eine wahrscheinliche Erhöhung der PAS-Konzentration im Gewebe erreicht.
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3.
Die Ausscheidung von PAS im Urin wird bei gleichzeitiger Verabreichung von Hyaluronidasen ebenfalls vermehrt, was jedoch wahrscheinlich nicht durch den Einfluß der Hyaluronidasen selbst, sondern durch ein erhöhtes Angebot von PAS an den Filtrationsmechanismus des Ausscheidungsorganes bedingt ist.
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4.
Durch Verwendung der Hyaluronidasen wird in einer bestimmten Zeit ein vermehrter Durchlauf und damit zeitlich erhöhte Konzentration im Organismus durch das Medikament erzielt.
Literatur
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Mauer, H., Klein, H. Die Veränderung der Resorption peroral verabreichter p-Aminosalicylsäure durch Hyaluronidasen. Beiträge zur Klinik der Tuberkulose 109, 478–481 (1953). https://doi.org/10.1007/BF02146047
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