Zusammenfassung
Sämtliche in den Jahren 1951–1955 in der Chirurgischen Universitätsklinik Gießen wegen Lungentuberkulose resezierten 291 Kranken wurden 2–7 Jahre nach der Operation, soweit sie lebten und ohne Rezidiv der Tuberkulose waren (252 Personen = 86,6% der Operierten) auf ihre Arbeitsfähigkeit hin untersucht. Es arbeiteten, bezogen auf die Zahl der lebenden und rezidivfreien Personen 85,3% (von den präoperativ günstigen Fällen 100%). 1,9% waren wegen postoperativer Komplikationen noch behandlungsbedürftig, was jedoch bei 4 von 5 Fällen durch einen Behandlungsabbruch von seiten der Patienten bedingt war, 2,4% waren noch arbeitslos, während 1,2% arbeitsunfähig waren. Bei den 9,1% Invaliden stellt der jetzige Zustand funktionell ein befriedigendes Ergebnis dar, da sie alle zu leichten Arbeiten fähig sind.
Die bei den nicht arbeitenden Prersonen vorhandenen Lungenfunktionseinbußen bestanden entweder im wesentlichen schon vor der Operation oder wurden durch postoperative Komplikationen bedingt, die ursächlich nicht auf die Resektion sondern auf frühere Kollapstherapie und lange Krankheitsverlauf zurückgeführt werden müssen.
Literatur
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Gierhake, F.W. Rehabilitation und Arbeitsfähigkeit nach Lungenresektion. Beiträge zur Klinik der Tuberkulose 120, 135–149 (1959). https://doi.org/10.1007/BF02144463
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02144463