Zusammenfassung
-
1.
An dem lockeren kollagenen Bindegewebe zwischen den Fasern des N. ischiadicus vom Frosch läßt sich im Dunkelfeld zeigen, daß die Faserstränge aus stäbchenförmigen Mizellen aufgebaut sind, die in diesem Falle noch Brownsche Drehbewegung vollführen (Funkeln der Stränge).
-
2.
Die Analyse der Drehbewegung zeigt, daß im wesentlichen nur noch Bewegung um eine Achse erfolgt.
-
3.
Chemische Einwirkungen lassen auf eine besondere Molekelanordnung, auf sogenannte permutoide Struktur der Bindegewebsfaser schließen.
-
4.
Unter Zugrundelegung der Erfahrungen der kolloid-chemischen Strukturlehre läßt sich der Faseraufbau-Vorgang aus allgemeinen physikalischen Grundsätzen verstehen.
-
5.
Die besonderen chemischen sowie physikalischen Eigenschaften der kollagenen Bindegewebsfaser lassen sich aus der besonderen Molekelform sowie deren Anordnung ableiten.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Ettisch, G., Szegvari, A. Der Feinbau der kollagenen Bindegewebsfibrille. Protoplasma 1, 214–238 (1926). https://doi.org/10.1007/BF01602994
Received:
Published:
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/BF01602994