ISSN:
0863-1778
Keywords:
Chemistry
;
Inorganic Chemistry
Source:
Wiley InterScience Backfile Collection 1832-2000
Topics:
Chemistry and Pharmacology
Notes:
1. Das aus sauren kolloidfreien Kupfervitriollösungen elektrolytisch abgeschiedene Kupfer hat kristallinisches Gefüge. Bei Beginn der Elektrolyse scheidet sich stets eine dünne Schicht sehr feinkristallinischen Metalles ab, die auf Eisenkathoden nicht haftet. Dann wachsen annähernd senkrecht zur Kathodenfläche V-förmige Kristallite in den Elektrolyten hinein. Die Größe dieser Kristallite nimmt mit wachsender Stromdichte zunächst ab; wenn aber die Stromdichte einen von den jeweiligen Versuchsbedingungen abhängigen Betrag überschreitet, so werden die Kristallite wieder größer; gleichzeitig wird das Gefüge unregelmäßiger. Bei hohen Stromdichten hört jede Regelmäßigkeit auf, die Struktur wird undeutlich, und im Niederschlag entstehen Risse und Löcher. Alle Faktoren die einen raschen Ausgleich von örtlichen Konzentrationsunterschieden nahe der Kathode befördern, verschieben das Auftreten von Unregelmäßigkeiten und meist auch das Kristallminimum zu höheren Stromdichten. Solche Faktoren sind: lebhafte Rührung, Erwärmung des Elektrolyten und Erhöhung der Kupfersulfatkonzentration. In ähnlicher Weise wirken, ohne daß die Ursache sicher erkennbar wäre, eine Steigerung des Schwefelsäuregehaltes und in schwächerem Maße Zusätze, durch die eine Viskositätserhöhung des Elektrolyten herbeigeführt wird (größere Mengen von Glyzerin oder anorganischen Salzen).In den aus neutralen Kupfersulfatlösungen erhaltenen, oxydulhaltigen, brüchigen Niederschlägen, ist das Kupferoxydul zwischen verhältnismäßig kleinen Kupferkristalliten eingeschlossen.
Additional Material:
4 Ill.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1002/zaac.19150910102
Permalink