Bibliothek

Ihre E-Mail wurde erfolgreich gesendet. Bitte prüfen Sie Ihren Maileingang.

Leider ist ein Fehler beim E-Mail-Versand aufgetreten. Bitte versuchen Sie es erneut.

Vorgang fortführen?

Exportieren
  • 1
    Digitale Medien
    Digitale Medien
    Springer
    Monatsschrift Kinderheilkunde 146 (1998), S. 86-91 
    ISSN: 1433-0474
    Schlagwort(e): Schlüsselwörter Geschlechtliche Differenzierung ; Androgenrezeptor ; Genetik ; Genotyp-Phänotyp-Korrelation ; Key words Sexual differentiation ; Androgen receptor ; Genetics ; Genotype-phenotype-correlation
    Quelle: Springer Online Journal Archives 1860-2000
    Thema: Medizin
    Beschreibung / Inhaltsverzeichnis: Summary The determination of the genetic background of sexual development has not only assisted in the explanation of intersex disorders, but also in the diagnosis and clinical management of affected individuals. The possibilities and limitations of molecular genetic studies can be illustrated by the example of androgen insensitivity syndromes. The search for the underlying mutations within the androgen receptor gene is technically possible even for large numbers of patients. The characterization of mutations can be performed with high specificity and sensitivity. While large gene defects are associated with complete loss of function of the receptor, point mutations with subsequent amino acid changes are responsible for the phenotypic variability of the disease. Type and location of the amino acid substitution may influence the clinical appearance of the individual patient, but the phenotype can be highly variable even with the same underlying mutation. This is probably due to regulation mechanisms within the cell of which the androgen receptor is only one, although important, part. Therefore, results of molecular genetic testing have to be interpreted only in connection with clinical and laboratory findings. Further research will focus on the elucidation of the cellular mechanisms of androgen action in order to introduce the results into the clinical management of patients with androgen insensitivity.
    Notizen: Zusammenfassung Die Aufdeckung der genetischen Grundlagen von Störungen der Geschlechtsentwicklung hat neue Möglichkeiten nicht nur in der Erklärung dieser Erkrankungen, sondern auch für die Diagnostik und den klinischen Umgang mit betroffenen Individuen eröffnet. Am Beispiel der Androgenresistenz können die Erfolge, aber auch die Grenzen molekulargenetischer Untersuchungen aufgezeigt werden. Die Suche nach den zugrundeliegenden genetischen Veränderungen im Androgenrezeptorgen ist heute technisch auch zur Analyse größerer Patientenzahlen anwendbar. Der Nachweis von Mutationen kann mit hoher Sensitivität und Spezifität in großen Genabschnitten durchgeführt werden. Während größere Gendefekte mit einem völligen Funktionsverlust des Rezeptors einhergehen, sind Punktmutationen, die zu Veränderungen der Aminosäuresequenz führen, für das große phänotypische Spektrum der Androgenresistenz verantwortlich. Zwar wird das klinische Erscheinungsbild durch Art und Ort der Aminosäuresubstitution mitbestimmt, dennoch kann der Phänotyp auch bei gleicher Mutation sehr variabel sein. Dies ist mit großer Wahrscheinlichkeit auf zelluläre Regulationsmechanismen zurückzuführen, in deren Wirkungskette der Androgenrezeptor nur ein Glied, wenn auch ein wichtiges, darstellt. Daher müssen molekulargenetische Befunde immer in Zusammenhang mit den anamnestischen, klinischen und laborchemischen Parametern gesehen werden. Ziel wissenschaftlicher Untersuchungen ist es, die zellulären Mechanismen der Androgenwirkung weiter aufzuklären, um diese Erkenntnisse dann möglicherweise in die therapeutischen Entscheidungen bei Patienten mit Androgenresistenz einfließen zu lassen.
    Materialart: Digitale Medien
    Bibliothek Standort Signatur Band/Heft/Jahr Verfügbarkeit
    BibTip Andere fanden auch interessant ...
Schließen ⊗
Diese Webseite nutzt Cookies und das Analyse-Tool Matomo. Weitere Informationen finden Sie hier...