ISSN:
0044-8249
Keywords:
Chemistry
;
General Chemistry
Source:
Wiley InterScience Backfile Collection 1832-2000
Topics:
Chemistry and Pharmacology
Notes:
Zu Beginn des Studiums der Organischen Chemie erscheint dem Studenten dieses Fach häufig als undurchdringliches Labyrinth aus Zufallsstrukturen und -reaktionen, die nur durch mühsames Auswendiglernen gemeistert werden können. Für den fertigen Organiker ist dasselbe Fach eine wohlgeordnete Disziplin von eleganter Einfachheit. Das Erlernen organisch-chemischen Denkens („organischen Denkens“) ist beim Studium der Organischen Chemie sehr wichtig; unter organischen Denken versteht man die Fähigkeit des Erkennens von Gemeinsamkeiten innerhalb vieler Familien von Strukturen und Reaktionen. In diesem Beitrag werden die Denkmethoden der Organischen Chemie analysiert, die den schnellen konzeptionellen und experimentellen Fortschritt dieses Faches ermöglichten. Als besonders fruchtbar erwiesen sich „geometrisches“ und „topologisches“ Denken, Methoden, mit denen sich im Rahmen gültiger Paradigmen wissenschaftliche Probleme definieren und Experimente zu ihrer Lösung ausdenken lassen. Die Grundlagen des geometrischen und topologischen Denkens werden mit Bezug auf normale Denkprozesse, auf Wege des Problemlösens und das Bestreben, „intellektuelle Stimmigkeit“ zu erreichen, erörtert. Die Leistungsfähigkeit geometrischen und topologischen Denkens in der Organischen Chemie wird anhand photochemischer Reaktionen und Chemilumineszenzreaktionen illustriert.
Additional Material:
26 Ill.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1002/ange.19860981004