ISSN:
0025-116X
Keywords:
Chemistry
;
Polymer and Materials Science
Source:
Wiley InterScience Backfile Collection 1832-2000
Topics:
Chemistry and Pharmacology
,
Physics
Notes:
Die Skelettsubstanzen von 15 Laub- und 5 Nadelhölzern wurden fraktionierl. Es ergaben sich folgende Gruppen von Fraktionen: niedermolekulare Anteile mit DP (Durchsehnittspolymerisationsgrad) bis 150, die 13% - 30% der Hölzer umfaßten. hochmolekulare Anteile mit DP über 1 000 in einer Menge von 40% - 55% des betreffenden Holzes und in einigen Fällen auch Zwischenfraktionen mit DP 150 - 1 000, die höchstens 14% der Holzsubstanz ausmachten. Wie Untersuchungen von Proben der gleichen Holzart aber verschiedener Herkunft zeigten, sind die gefundenen Unterschiede als Art-Merkmale des betreffenden Holzes anzusehen.Die niedermolekularen Fraktionen bestehen aus den Holzpolyosen, d. h. nieder-polymeren Xylanen, Mannanen und Polyglucuronsäuren. Doch enthalten sie auch Glucane, die als solche oder als Mischketten aus Glucose- und Glucuronsäure-gruppen vorliegen.Die Holzcellulosen (Fraktionen mit DP über 1 000) enthielten 1,5% - 3% Fremdgruppen in Form von Xylose- und Glucuronsäureresten. Der Einbau dieser Gruppen in die Cellulose-Moleküle ergibt sich aus der Tatsache, daß sie weder durch alkalische Behandlung noch durch Teilhydrolyse des Holzes - unter Bedingungen, die für die Hydrolyse der Holzpolyosen genügen - aus dem Cellulosemolekül herausgelöst werden können. Mannan-Anteile, die bei der Fraktionierung zunächst in den hochmolekularen Fraktionen der Nadelholzskelettsubstanzen verblieben, sind gegen Hydrolyse nicht beständig. Die Holzcellulose-Anteile sind nicht einheitlich sondern bestehen aus mehreren Fraktionen. Mit steigendem DP werden die Fremdgruppengehalte der Fraktionen geringer.Die Höhe des Cellulose-Anteils der Hölzer bestimmt die Ausbeute und ihr Fremdgruppengehalt die Reinheit der aus den Hölzern zu gewinnenden Zellstoffe.
Additional Material:
5 Tab.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1002/macp.1948.020020301