ISSN:
1432-1440
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Notes:
Zusammenfassung 1. Verabfolgung von 40 bis 100 mg C.l.H. führte beim graviden Meerschweinchen fast regelmäßig zum intrauterinen Fruchttod mit anschließendem Abortus. 2. Die Früchte wurden zum Teil frischtot, teilweise in maceriertem Zustand geboren. 3. Nach Verabfolgung von 15–30 mg C.l.H. kam es zum Wurf von teils lebenden, teils toten, meistens nicht ausgetragenen Früchten. Mitunter wurden im gleichen Wurf lebende und tote Früchte nebeneinander beobachtet. 4. Die nach Gaben von 15–30 mg C.l.H. lebendgeborenen Jungtiere gingen fast ausnahmslos im Laufe der ersten 4–5 Wochen ein, wahrscheinlich infolge mangelhafter Milchproduktion. 5. Verabfolgung von 25-50-100 mg C.l.H. bewirkte nicht nur einen intrauterinen Fruchttod, sondern auch vielfach den Tod des Muttertieres. 6. Die vonEhrhardt undKoenig beschriebene Retention intrauterin abgestorbener Früchte bei der graviden Maus wurde beim Meerschweinchen nur gelegentlich beobachtet (Tier 12, Tier 3?, Tier 13?). 7. Bei unbehandelten graviden Kontrolltieren wurde nach Umstellung von Grünkost auf Heufutter, ferner nach traumatischen Einwirkungen und auch gelegentlich ohne jede erkennbare Ursache ein Abortus beobachtet. Diese Beobachtung muß bei der Beurteilung experimenteller Ergebnisse, die sich mit dem hormonal bedingten Abortus bei graviden Meerschweinchen beschäftigen, beachtet werden.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01771154