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    Springer
    Der Gynäkologe 30 (1997), S. 102-107 
    ISSN: 1433-0393
    Source: Springer Online Journal Archives 1860-2000
    Topics: Medicine
    Description / Table of Contents: Zusammenfassung Die Studien zum Ovarialkarzinom im fortgeschrittenen Stadium zeigten fast ausnahmslos, daß die Größe des Resttumors vor Einleitung der Chemotherapie einen wichtigen Prognosefaktor darstellt. In Kliniken mit besonderem Interesse an und Erfahrung mit tumorverkleinernden Operationen ist eine Zytoreduktion bei 60–90 % der Patientinnen möglich. Es wird jedoch noch lebhaft diskutiert, ob die beobachtete Verlängerung der Überlebenszeit bei Patientinnen mit einer optimalen Zytoreduktion eher tumorbiologische Ursachen hat oder aber auf chirurgisches Können zurückzuführen ist. Es liegen verschiedene Definitionen des Begriffs „optimale“ zytoreduktive Operation vor. Unserer Ansicht nach sollte die optimale zytoreduktive Operation wie folgt definiert sein: keine oder weniger als 1 g Resttumorgesamtbelastung nach der Primäroperation. Bei einigen Untergruppen von Patientinnen läßt sich mit einer optimalen Operation keine Verbesserung der Überlebenszeit erzielen. So haben beispielsweise Patientinnen mit einem Tumor im Stadium IV oder einer Metastasengesamtbelastung von mehr als 1000 g vor der zytoreduktiven Operation trotz Zytoreduktion eine geringe Überlebenszeit. In einer retrospektiven Untersuchung mit 208, an Ovarialkarzinom im Stadium III oder IV erkrankten Patientinnen fanden wir keinen Unterschied in der Überlebenszeit zwischen einer Gruppe, in der bei 89 % der Patientinnen (n = 112) eine Tumorverkleinerung auf weniger als 1,5 cm Resttumormasse durchgeführt wurde, und einer Vergleichsgruppe, in der nur dann eine tumorverkleinernde Operation durchgeführt wurde, wenn die Metastasenmasse weniger als 1000 g betrug und keine Erkrankung im Stadium IV vorlag (n = 96). Es sollte eine sorgfältige Auswahl der Patientinnen erfolgen, bei denen eine optimale primäre Tumorverkleinerung nicht möglich ist. Die Verbesserung der Überlebenszeit nach tumorverkleinernder Intervalloperation in einer prospektiven randomisierten EORTC-Studie ist ermutigend. Anhand der Metastasengesamtbelastung, des Vorliegens eines Tumors im Stadium IV oder unzählbarer peritonealer Metastasen usw. können Patientinnen identifiziert werden, für die eine vorherige Chemotherapie und anschließende tumorverkleinernde Intervalloperation eine Therapiemöglichkeit darstellt. Dieses Konzept muß im Rahmen einer prospektiven randomisierten Studie geprüft werden.
    Notes: Zum Thema Ein wichtiger Prognosefaktor im fortgeschrittenen Stadium des Ovarialkarzinoms ist die Größe des Resttumors vor Einleitung einer Chemotherapie. Je mehr Tumorgewebe entfernt werden kann, desto besser ist der Therapieerfolg. Die zytoreduktive (tumorverkleinernde) Operation sollte dabei möglichst schon während der primären Laparotomie vorgenommen werden. Als „optimale“ Zytoreduktion ist ein Eingriff ohne Resttumor oder mit einer Gesamtrestmasse an Tumorgewebe unter 1 g definiert. Schon bei der präoperativen Planung sollte eine sorgfältige Auswahl derjenigen Patienten erfolgen, bei denen eine optimale primäre Tumorverkleinerung nicht möglich ist. Dabei ist die offene Laparoskopie der CT-Diagnostik überlegen. Beim Stadium IV oder einer diffusen Aussaat peritonealer Metastasen kann eine Chemotherapie vorgeschaltet und dann eine „zytoreduktive Intervall-Operation“ vorgenommen werden.
    Type of Medium: Electronic Resource
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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