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    Springer
    European archives of oto-rhino-laryngology and head & neck 157 (1951), S. 457-466 
    ISSN: 1434-4726
    Source: Springer Online Journal Archives 1860-2000
    Topics: Medicine
    Notes: Zusammenfassung Otogene Meningitiden entwickeln sich vorwiegend in den erweiterten Liquorräumen der Hirnbasis, den Basalzisternen. Die Cisterna pontis lateralis stellt infolge ihrer topographischen Lage zum Felsenbein die Hauptauffangstelle für Eiterungsprozesse, die von der Felsenbeinhinterfläche auf verschiedenem Wege endokranialwärts fortschreiten, dar. Sie wird gleichzeitig zur Entwicklungsstätte für die Infektion, die in ihr und in den übrigen weitmaschigen Liquorräumen genügende Ausbreitungsmöglichkeit findet und zur Meningitis führt. Im Gegensatz dazu wird bei Eiterungsprozessen, die zur mittleren Schädelgrube tendieren, die Bakterienüberflutung durch rasche Verklebung der dortigen spaltförmigen Liquorräume verhindert, der Prozeß bleibt umschrieben und entwickelt sich meist zum abgegrenzten Subdural-, Rinden- oder Hirnabsceß, soweit er nicht vorher resorbiert wird. Diese Erkenntnis fordert zum operativen Eingehen an der Entwicklungsstätte der otogenen Meningitis, d. h. zur Eröffnung der Cisterna pontis lateralis, heraus. Durch die herdnahe Behandlung wird erreicht: 1. eine Ableitung des infizierten Liquors auf kürzestem Wege. Dadurch wird a) der Hirndruck herabgesetzt, b) das weitere Fortschreiten des Entzündungsprozesses aufgehalten und c) die Bildung von neuem, leukocytenhaltigem und deshalb bactericidem Liquor angeregt. 2. Eine Erhöhung der Wirksamkeit der zusätzlich durchzuführenden antibakteriellen Behandlung infolge veränderter Liquorströmung durch direktes Heranbringen des Heilmittels an den Krankheitsherd in der Zisterne. 3. Eine Verhütung der Entwicklung “meningogener Komplikationen” sowie eine erfolgreiche Bekämpfung derselben, falls es bereits dazu gekommen ist, wie Abscesse in den Arachnoidalräumen, thrombophlebitische Herde in den dort verlaufenden Gefäßen oder Zisternenempyeme. Über die Wirksamkeit dieser Behandlungsmethode bei nicht otogenen, z. B. tuberkulösen Meningitiden, fehlt uns noch die Erfahrung. Die Erfolge aber, die wir mit der Zisternendrainage selbst bei schweren Haubenmeningitiden erreichen konnten, ermutigen jedenfalls dazu, ihren bisherigen Indikationsbereich zu erweitern.
    Type of Medium: Electronic Resource
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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