Electronic Resource
Springer
European archives of oto-rhino-laryngology and head & neck
160 (1951), S. 347-357
ISSN:
1434-4726
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Notes:
Zusammenfassung Knochenleitungsuntersuchungen am Warzenfortsatz sind aus praktischen Gründen umständlich und ihr diagnostischer Wert zur Beurteilung des Innenohres bzw. des nervösen Apparates des Ohres ist unsicher, da sich die pathologischen Veränderungen im Mittelohr verhältnismäßig stark auswirken. Die messung am Mastoid hat andererseits den Vorteil der niedrigsten Hörschwelle, was eine maximale Ausnützung des Knochentelephons gestattet. Vergleichende Untersuchungen der Knochenleitung vom Mastoid und von der Stirn aus zeigen, daß die Messungen von der Stirn aus wesentliche diagnostische Vorteile gegenüber dem Warzenfortsatz aufweisen. Diese müssen allerdings mit einer Erhöhung der Hörschwelle für Knochenleitung von ungefähr 10 db erkauft werden. Die Knochenleitungsmessung an der Stirn gestattet vor allem das Mittelohr besser zu umgehen als die Messung am Mastoid. So wiesen unsere 11 Fälle von Mittelohrerkrankungen mit einer Ausnahme eine normale Stirnknochenleitung auf, während die Mastoidknochenleitung meistens herabgesetzt war. Bei der festgestellten Ausnahme trat eine Verbesserung der Knochenleitung in den tiefen Frequenzen ein. Der Gehörgangsverschluß verbessert im tiefen Frequenzbereich die Mastoidknochenleitung und in noch stärkerem Maße die Stirnknochenleitung. Es handelt sich dabei um die osteo-tympanale Leitung. Soll daher eine “reine” Knochenleitung bestimmt werden, so muß der Gehörgang in beiden Fällen offen bleiben.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF02112384
Library |
Location |
Call Number |
Volume/Issue/Year |
Availability |