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    Electronic Resource
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    Springer
    International archives of occupational and environmental health 9 (1939), S. 314-336 
    ISSN: 1432-1246
    Source: Springer Online Journal Archives 1860-2000
    Topics: Medicine
    Notes: Zusammenfassung Auf Grund klinischer Untersuchungen der letzten Jahre wurde auf die Notwendigkeit der Anerkennung der bei den Manganarbeitern gehäuft auftretenden Lungenentzündung als typische Berufskrankheit hingewiesen. Bei der „Manganpneumonie“ handelt es sich um eine meist croupöse oder bronchopneumonische Lungenentzündung der Manganarbeiter in Manganbetrieben. Die Erkrankung zeichnet sich durch eine auffällig hohe Letalität aus. Die Anfälligkeit für die Manganpneumonie ist von der Dauer der Beschäftigung im Manganbetrieb unabhängig und scheint erhebliche individuelle Verschiedenheiten aufzuweisen. Die bisherigen klinischen Erfahrungen wurden in der vorliegenden Arbeit durch tierexperimentelle Studien erweitert. Auch beim Versuchstier gelingt es, selbst durch 10%ige Braunsteininhalation typische pneumonische Lungenveränderungen zu erzielen. Die schädliche Manganstaubwirkung wird parallel zu klinischen und experimentellen Erfahrungen über die Thomasschlackenpneumonie durch eine hinzutretendePneumokokkeninfektion und durch weitere zusätzliche Schädlichkeiten wie Bewindung und Äthernarkose erheblich gesteigert. Der Braunsteinstaub stellt auch für sich allein einen spezifischen Schädlichkeitsfaktor dar. Die schädliche Wirkung des Manganstaubes scheint auf einer lokalen, giftigen Wirkung auf die Zelle zu beruhen und führt beim Versuchstier nachweislich zu schwersten Entzündungen der epithelialen Zellverbände, mit denen er in Kontakt kommt. Die lokale, zellschädigende Wirkung scheint durch die äußerste Feinheit der Staubpartikelchen erleichtert zu werden, die ein Vordringen des in den Körpersäften nur langsam und sehr schwer löslichen Staubes in engste Spalten des Lungenparenchyms begünstigt. Zwischen der Mangan- und Thomasschlackenpneumonie ergeben sich viele Berührungspunkte, die die Hypothese stützen, daß der Mangananteil als wesentlich schädigendes Agens für das Zustandekommen der Thomasschlackenpneumonie in Frage kommt.
    Type of Medium: Electronic Resource
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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