ISSN:
1432-1912
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Notes:
Zusammenfassung Versuch Nr. Lebensdauer nach der Operation in Tagen Fettgehalt des Stuhles der Vorperiode in g Verabfolgte Ölsäuremenge in g Fettgehalt des Stuhles der Belastungsperiode in g Von Ölsäure resorbiert in % 1 Normalhund 6,24 100 7,31 98,03 2 29 13,16 100 31,4 81,76 3 31 11,28 50 28,06 66,44 4 15 8,5 100 21,2 87,3 Aus unseren Versuchen geht hervor, daß unsere pankreaslosen Hunde von der ihnen verabfolgten Ölsäure 81,76% (Versuch 2), bzw. 66,44% (Versuch 3), bzw. 87,3% (Versuch 4) resorbiert haben. Die schlechtere Resorption im Versuch 3 ist dadurch zu erklären, daß dieser Hund sowohl vor wie auch während der Belastungszeit Durchfälle hatte. Gegenüber den Befunden beim normalen Hund ist die Resorption der Ölsäure bei den pankreaslosen Hunden zwar deutlich geringer, doch dürfte dieser Unterschied zwanglos mit der Tatsache zu erklären sein, daß bei der Behinderung der Resorption der übrigen Nahrungsstoffe ein Teil der Ölsäure die Nahrungsreste durchtränkt und auf diese Weise der Resorption entgeht. Vergleicht man die von uns nach Verfütterung von Ölsäure gefundenen günstigen Resorptionsverhältnisse mit den schweren Resorptionsstörungen, die der pankreaslose Hund nach Verfütterung von Neutralfett aufweist, so ergibt sich, daß die Resorption der Fettsäuren unabhängig vom Pankreas vor sich geht, und daß somit dem Pankreas eine Bedeutung bei der Resorption der Fettsäuren nicht zukommt. Die Bauchspeicheldrüse hat also lediglich durch sein äußeres fettspaltendes Sekret einen direkten Einfluß auf die Fettresorption.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01860231
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