ISSN:
1432-1440
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Notes:
Zusammenfassung Zusammenfassend läßt sich feststellen: 1. Thyreotropes Hormon ist hitzeempfindlich und nicht ultrafiltrierbar durch eiweißdichte Ultrafeinfilter. KH.-Stoffwechselhormon im Ultrafiltratp H 5,3 ist thermostabiler, es zeigt sich jedoch bei längerem Erhitzen ein starker Verlust der Wirksamkeit (blutdrucksteigernde Wirkung). 2. Ultrafiltrate vorher thyreotrop wirksamer Extrakte lassen keine Wirkung auf die Schilddrüse im Meerschweinchentest erkennen. 3. Die glykogerimobilisierende Wirkung des thyreotropen Hormons, die regelmäßig nur nach mehrfacher Injektion nachweisbar ist, ist ebenso wie die Wirkung auf den Blutzucker rein thyreogen bedingt. Es besteht die Möglichkeit, daß sich in thyreotropen Präparationen geringe Mengen einer blutzuckersteigernden und glykogensenkenden Substanz befinden, die auch im Ultrafiltrat dieser Präparationen ihre Wirksamkeit behalten. Die bei Verwendung von Ultrafiltraten aus wässerigen HVL.-Acetontrockenpulverextrakten beobachteten Veränderungen im KH.-Stoffwechsel (Senkung des Leberglykogens, Steigerung des freien und gebundenen Blutzuckers, antiinsulare Wirkung) sind auf ein besonderes Stoffwechselhormon zurückzuführen. 4. Dem thyreotropen Hormon fehlt eine antiinsuläre Wirkung, Insulinwirkungsintensität und -dauer wird durch größere Dosen verstärkt. 5. Die Wirkung des Stoffwechselhormons ist auch beim thyreodektomierten Tier nachweisbar, während thyreotropes Hormon jede Wirkung vermissen läßt.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01780361
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