ISSN:
1432-1750
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Description / Table of Contents:
Summary Studies were done to intensify the percutaneous tuberculin reaction and to simplify the intracutaneous tuberculin test. 1916 persons of all age groups with or without tuberculosis were examined. Since a further concentration of the „Hamburger forte“ ointment itself, used in this country, was not feasible, we tried to concentrate the preparation by adding a purified protein derivative (GT Hoechst). The best results as far as yield and tolerance are concerned was a total concentration of 2 millions TU/g ointment. In addition, tests with 1 million TU/g ointment were performed. The use of an oil-in-water-emulsion as basis for the ointment proved to be advantageous. For best results the patch was attached after cleaning the skin with aceton and left in place for 48 hours. 2 (1–3) days after removal of the patch the test was read. At that time any unspecific reactions, which might interfere with the reading, had fainted. For intracutaneous testing on a large scale we used simple devices with springs and particularly the „Hypospray-Jet-Injector (Scherer)“. This mashine, which consists of a pump and a pistole, contains a special nozzle for intracutaneous injections. A definite advantage of the jet injection as compared with the needle injection is the fact that the former is practically painless and can be done with promptness: More than 1000 intracutaneous tests may be performed within one hour. By injecting 5 TU “GT Hoechst” (similar to PPD) to about 1000 recruits we found with this technique almost 63% positive reactions. Because of the great ease with which this apparatus can be managed it is quite suitable for serial tuberculin testing; only one Injecting and one registering person, who don't have to be medical doctors, are needed.
Notes:
Zusammenfassung Es wurden Untersuchungen über eine Verstärkung der Percutanprobe und über eine Vereinfachung des Intracutantests durchgeführt. Die Prüfungen wurden insgesamt bei 1916 Personen verschiedenen Alters, bei Gesunden und Tuberkulosekranken vorgenommen. Da eine weitere Konzentration der hierzulande gebräuchlichen Tuberkulinsalbe Hamburger forte nicht erreich bar war, versuchten wir eine Steigerung der Tuberkulineinheiten durch Zugabe von gereinigter Tuberkulinsubstanz. Am günstigsten hinsichtlich Ergiebigkeit und Verträglichkeit war die Konzentration von 2 Mill. TE/g Salbe. Aus wirtschaftlichen Gründen wurden auch Testversuche mit 1 Mill. TE/g durchgeführt. Eine weitere Verbesserung der Wirkung und Reproduktion ist durch eine konstante reizlose Salbengrundlage angestrebt worden, womit die Penetranz des Wirkstoffs in die Haut begünstigt wird. Hierbei hat sich eine Ölin-Wasser-Emulsion als vorteilhaft erwiesen. Die beste Ausbeute im Percutantest war durch Aufkleben des Pflasters nach Abreiben der Haut mit Aceton und Belassen des Pflasters für 48 Std zu erzielen. Danach wird es entfernt und die Reaktion nach weiteren 2 (1–3) Tagen, also 4 Tage nach Testbeginn, abgelesen. Schwierigkeiten in der Beurteilung, besonders hinsichtlich unspezifischer Reaktionen, ergaben sich dann nicht. Für den Intracutantest in der Reihenprüfung haben wir neben einfachen, mit Federdruck arbeitenden Apparaten den wegen exakter Dosierung am geeignetsten erscheinenden und durch Hochdruck wirkenden „Hypospray-jet-Injektor“ der Firma Scherer (Detroit, USA, und Eberbach/Baden) eingesetzt. Durch eine besonders konstruierte Düse sind damit Intracutaninjektionen möglich. Die aus Pumpe und Pistole bestehende Apparatur ist nur für Reihentests geeignet. Eindeutige Vorteile gegenüber der Nadelinjektion liegen in der praktisch schmerzlosen Injektion und der Schnelligkeit ihrer Ausführung, die es gestattet, bei guter Organisation über 1000 Intracutantests pro Stunde durchzuführen. In einem Reihenversuch bei rund 1000 Rekruten wurde mit 5 TE GT Hoechst bei etwa 63% eine positive Reaktion gefunden. Die Maschine erscheint uns geeignet für Reihentests durch ein Testteam, das ähnlich wie ein Röntgenzug durch die Lande geht. Personell sind nur ein injizierender und ein registrierender Teilnehmer erforderlich. Die Apparatur kann ohne ärztliche Ausbildung bedient werden, was uns für die zu wiederholenden Reihentests als ein weiterer Vorteil der Methode erscheint.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF02091711
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