ISSN:
1432-1440
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Notes:
Zusammenfassung In Versuchen an Hunden wurde die Resorption der häufig verwendeten Clearance-Substanzen Inulin und Paraaminohippursäure im Ureter und in der Blase bei langsamen Harnflüssen geprüft. Der beobachtete Verlust von Inulin ist so gering, daß er an der Grenze der methodischen Fehlerbreite liegt. PAH wird dagegen bei sehr kleinen Harnzeitvolumina zu mehr als 30% resorbiert. Der Anteil des Ureters ist dabei größer als der der Blase. Die Resorption wird durch ein saures Milieu und durch eine höhere osmolare Harnkonzentration erleichtert. Wenn man die Ergebnisse dieser Versuche unter Berücksichtigung der Ureterlänge auf den Menschen überträgt, so ist anzunehmen, daß die prozentuale Resorption von PAH erst bei Harnflüssen über 1,5 ml/min so klein wird, daß ihr keine Bedeutung mehr zukommt. Bei kleineren Harnzeitvolumina ist damit zu rechnen, daß die PAH-Clearance zu niedrig, die Filtrations-Fraktion aber zu hoch bestimmt werden.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01482740
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