ISSN:
1432-1831
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Notes:
Zusammenfassung 1. Die immunisatorische Wirkung bei verschiedenen Methoden der Impfstoffverabfolgung an Meerschweinchen kommt in quantitativen Unterschieden der Agglutinine für Typhus-, Paratyphus A- und B-Bakterien zum Ausdruck. 2. Die immunisatorische Wirkung ist, was das Gewebe, in das der Impfstoff eingespritzt wird, betrifft, bei subcutaner Einspritzung ausgeprägter als bei intracutaner. 3. In bezug auf die Einspritzungsstelle ein und desselben Gewebes erhält man bessere Ergebnisse, wenn der Impfstoff in die Gegend der Innenschenkelseite eingeführt wird, als wenn dies in die Schulterblattgegend geschieht. 4. Es wird festgestellt, daß die Nervenendigungen sowie auch das Lymphgewebe in gewisser Beziehung zur Antikörperbildung stehen. 5. Die immunisatorische Wirkung bei der Impfung kann nicht mit der Antikörpererzeugung bei dem infektiösen Prozeß identifiziert werden, bei dem der Makro- und der Mikroorganismus sich im Zustand wechselseitiger Dynamik befinden. Bei dem immunisatorischen Prozeß hat die Dynamik der wirkenden injektiösen Ursache (Antigen) der Statik Platz gemacht. Die Antikörpererzeugung erscheint in diesem Fall als Ergebnis der Produktionsfähigkeiten des RES infolge des entstandenen Kontaktes mit dem Antigen. Unter diesen Umständen nimmt das Nervensystem keinen unmittelbaren Anteil an der Immunogenese der Agglutinine, ist aber an der Aufrechterhaltung der funktionellen physiologischen Ganzheit des lebenden Organismus beteiligt (Wl. Markov).
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF02152547
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