ISSN:
1439-6327
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Notes:
Zusammenfassung 1. In einer großen Zahl von Versuchen wurde bei nüchternen Versuchspersonen das Verhalten des R. Q. in Ruhe und bei Arbeit untersucht, wobei die Abhängigkeit von der Vorernährung, von der Belastung und von der Versuchsdauer gezeigt wurde. 2. Im Durchschnitt entspricht sowohl der Ruhe-R. Q. wie auch der Arbeits-R. Q. den Werten, die aus dem Kohlenhydrat-Fettverhältnis der Ernährung an den Vortagen errechnet werden. Die Streuung ist aber in der Ruhe außerordentlich groß. Sie wird bei der Arbeit wesentlich geringer, mit deutlichem Häungkeitsmaximum bei dem aus der Vorernährung errechneten R. Q. 3. 1/2 Std nach Aufhören der Arbeit lag der R. Q. fast immer wesentlich unter dem Anfangs-R. Q., wobei der Ruhepuls noch nicht erreicht und das Sauerstoffdefizit noch nicht ganz aufgefüllt war. Aber auch nach erreichtem Ausgleich 1 Std nach Aufhören der Arbeit lag der R. Q. immer noch unter dem Ruhe-R. Q. vor Versuchsbeginn, was wir als eine Folge der Verminderung der Kohlenhydratvorräte ansehen. Ein Einfluß der Vorernährung ist aber auch dann noch zu erkennen. 4. Eine Abhängigkeit des R. Q. von der Arbeitsschwere ist nach 30 min Arbeit bei niederen (4–5,5 mkg/sec) und mittleren (8–10 mkg/sec) Belastungen nicht zu erkennen. Bei 18 mkg/sec Belastung traten Werte um 1,0 auf, die aber, da kein steady state vorlag, das Kohlenhydrat-Fettverhältnis nicht exakt wiedergeben. 5. Innerhalb des steady state steigt der R. Q. meist in der ersten Stunde der Arbeit etwas an, um dann langsam wieder zu fallen, ohne die durchschnittlichen Ruhewerte zu unterschreiten. Bei einer gut trainierten Versuchsperson wurde im Gegensatz hierzu ein Ansteigen gegen Ende der 4stündigen Arbeit gefunden. 6. Im untrainierten Zustand verlief in der Arbeit bei einer Versuchsperson der R. Q. höher als im trainierten Zustand.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF00697682
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