ISSN:
1434-601X
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Physics
Notes:
Zusammenfassung Die Theorie der ausgedehnten Luftschauer (Kg. 1) wird mit der Beobachtung von Hoffmannschen Stößen in einer unbedeckten Ionisationskammer (Nulleffekt) verglichen. Dabei zeigt sich (Fig. 2), daß 1. die größeren Stöße des Nulleffekts als Wirkung der Luftschauer quantitativ verstanden werden können, wenn man im Spektrum der auslösenden Elektronen des Weltraums eine Häufigkeit H (E) der Elektronen oberhalb der Energie E $$\begin{gathered} H\left( E \right) = H_1 \left( {\frac{{10^8 e - Volt}}{E}} \right)^\gamma f\ddot{u} r 10^9 e - Volt〈 E〈 10^{16} e - Volt, \hfill \\ \gamma = 1,8 \pm 0,17, H_1 = {{10^4 } \mathord{\left/ {\vphantom {{10^4 } {\min }}} \right. \kern-\nulldelimiterspace} {\min }} cm^2 \hfill \\ \end{gathered} $$ annimmt. Der Temperatur- und Druckeffekt dieser Stöße wird berechnet. — 2. Die kleineren Stöße des Nulleffekts können sicher nicht als Wirkung der Luftschauer gedeutet werden. Es wird ein Argument dafür angeführt, daß sie, ebenso wie die von Clay und Mitarbeitern entdeckten Wandstrahlen in einer Ionisationskammer, Kernzertrümmerungen durch kosmische Strahlen darstellen. Das Ergebnis von Experimenten mit zwei Ionisationskammern (Fig. 2), welche über die Richtigkeit dieser Annahme entscheiden können, wird unter dieser Voraussetzung berechnet. — 3. Die beobachtete geringe Häufigkeit der Luftschauer liefert ein neues Argument für die Behauptung, daß die in Meereshöhe beobachteten Elektronen in ihrer überwiegenden Mehrzahl nicht durch Kaskadenwirkung der Elektronen des Weltraums, sondern durch Sekundärprozesse der harten Strahlung erzeugt werden.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01611493
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