ISSN:
0018-019X
Keywords:
Chemistry
;
Organic Chemistry
Source:
Wiley InterScience Backfile Collection 1832-2000
Topics:
Chemistry and Pharmacology
Notes:
Die bekannte Erscheinung, dass das Quellungsvermögen der Proteine durch eine Behandlung mit Formaldehyd herabgesetzt wird, wurde am Beispiel des Caseins näher untersucht. Es wurde das Wasserbindungsvermögen von verschieden gegerbtem und ungegerbtem Casein in Abhängigkeit vom relativen Wasserdampfdruck der Gleichgewichtsatmosphäre bestimmt (Dampfdruckisothermen). Durch die Gerbung wird das Wasserbindungsvermögen herabgesetzt; der Effekt ist umso stärker, je grösser der relative Wasserdampfdruck ist. Im Gebiete über 50% relativer Feuchtigkeit zeigt sich zudem, dass mit Formaldehyddampf behandeltes Casein („Gasgerbung“) weniger Wasser aufnimmt als solches, das mit wässriger Lösung gehärtet worden ist. Auch die maximale Quellung, erreicht durch Einbringen in Wasser, ist bei gasgegerbtem Casein geringer als bei nassgegerbtem. Bei beiden Gerbmethoden ist das Maximum der quellungsvermindernden Wirkung bereits erreicht, wenn der Gehalt des Caseins an gebundenem Formaldehyd 1 bis 1,5% beträgt. Es wird eine einfache Methode für vergleichende Messungen der maximalen Quellung in Vorschlag gebracht, bei der die Menge des Gelwassers nach Abzentrifugieren des bloss anhaftenden Wassers gravimetrisch bestimmt wird.
Additional Material:
5 Ill.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1002/hlca.19430260409
Permalink