ISSN:
1432-0711
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Notes:
Zusammenfassung 1. DieSexualberatung undSexualerziehung im Schul-und Jugendalterdurch den Arzt für Allgemeinmedizin in seiner Hausarztfunktionist möglich. 2. Diesexualmedizinische Versorgung der Bevölkerung überBeratungsstellen ist mißlückt. 3. Die wahrscheinlichbeste Methode, umungewollten Schwangerschaften undGeschlechtskrankheiten bei Jungendlichen vorzubeugen, ist einSexualkundeunterricht in der Hauptschule. 4. Die Anwesenheit desKlassenlehrers sowie die Teilnahme derEltern und die Zustimmung desElternbeirates ermöglichen dem Hausarzt die Beantwortung aller gestellten Fragen der Schüler. 5. Nach meiner 10jährigen Erfahrung kann ich weder eineZerstörung der Scham noch einesexuelle Stimulation bei den Schülern erkennen. 6. DerWandel in der Sexualmoral in unserer Gesellschaft ist unverkennbar. Was in den 50er Jahren nur kleinen Gruppen in bestimmten Reservaten gestattet war, ist heute alltägliche Gepflogenheit. Nacktheit am Strand, in der Sauna oder im Hallen bad gilt als Erzichungsmittel zur Sexualität. 7. Sexualerziehung darfnicht auf das Elternhous beschränkt bleiben, da die Eltern selbst ein hohes Defizit an sexueller Information besitzen, wie häufig auch unter sexuellen Problemen leiden.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01783408
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