ISSN:
1434-3932
Keywords:
Schlüsselwörter PTA
;
Endovaskuläre Brachytherapie
;
A. femoralis superficialis
;
Rezidivstenosen
;
Key words PTA
;
Endovascular brachytherapy
;
Arteria femoralis superficialis
;
Restenosis
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Description / Table of Contents:
Abstract Purpose: In September 1996 we started a pilot study to evaluate the safety and feasibility of endoluminal irradiation after PTA and/or stent implantation. Irradiation was performed to prevent restenosis due to neointimal hyperplasia. Materials and methods: A total of 14 patients who had a stenosis or occlusion measuring more than 5 cm in length in the superficial femoral artery or a restenosis after PTA underwent endoluminal irradiation. By individual calculation, an isodose of 14 Gy was applied to the vessel wall using a Ir192 afterloading unit. The mean radiation time was 249 s. The radiation was well tolerated; a control angiogram performed after the treatment showed no alterations. Results: Since kink-resistant sheaths were used, the radiation procedure posed no problems. No side effects were observed. In a mean follow-up of 5.3 months, one reocclusion and 2 restenoses were encountered. The restenoses were dilated and irradiated again; the patient with a reocclusion received a femoro-popliteal bypass. Conclusion: Endovascular brachytherapy is a safe and brief procedure. Our results with regard to preventing restenosis secondary to neointimal hyperplasia are promising.
Notes:
Zusammenfassung Einleitung: Eine überschießende Imtimaproliferation, als Folge des durch PTA gesetzten Traumas, stellt eine wesentliche Ursache für Rezidivstenosen oder -verschlüsse dar. Es ist seit langem bekannt, daßähnlich überschießende proliferative Reaktionen nach Gewebetraumen, wie z.B. Keloide oder ektope Ossifikationen nach Hüftgelenkersatz durch eine niedrig dosierte, unmittelbar prä- oder posttraumatisch durchgeführte Strahlenbehandlung mit hoher Wahrscheinlichkeit unterdrückbar sind [1–2]. In experimentellen und klinischen Untersuchungen konnte gezeigt werden, daß dies auch für die überschießende Intimaproliferation nach PTA gilt [3–7]. Das Ziel der vorliegenden Studie ist die Prüfung der Durchführbarkeit, Sicherheit und potentiellen Senkung des Rezidivrisikos durch endovaskuläre Brachytherapie bei Risikopatienten im Femoralis- und Popliteastromgebiet an einem Routinespital zu prüfen. Material und Methode: Seit September 1996 wurden 14 Patienten mit längerstreckigen Stenosen oder Verschlüssen (〉5 cm) oder Rezidivstenosen nach Dilatation nach PTA einer endovasculären Bestrahlung mittels eines kommerziellen Iridium-192-HDR-Bestrahlungssystems zugeführt. Als Zielvolumen wurde die gesamte dilatierte Gefäßstrecke zuzüglich 1 cm proximal und distal angenommen. Alle Patienten wurden in 3monatigen Intervallen mittels Dopplersonographie nachuntersucht, nach 6 Monaten erfolgte eine i.v.-DSA-Kontrolle. Ergebnisse: Nach einem minimalen Beobachtungszeitraum von 5,3 Monaten fand sich 1 Verschluß, sowie 2 Rezidivstenosen. Der Verschluß wurde chirurgisch versorgt, die Restenosen erneut dilatiert und bestrahlt. Es fand sich eine primäre Offenheitsrate von 79%. Bei Verschluß oder Stenoselängen 〉5 cm bzw. Rezidiven nach PTA finden sich in der Literatur Offenheitsraten von etwa 40% nach 1 Jahr, wir erachten somit unsere ersten Ergebnisse als vielversprechend. Im bestrahlten Patientenkollektiv wurden keinerlei Komplikationen beobachtet. Schlußfolgerung: Die endovaskulär HDR-Brachytherapie nach PTA ist eine sichere, kaum belastende, zeitlich und finanziell wenig aufwendige, vielversprechende Methode zur Rezidivprophylaxe nach PTA. Sie ist an jeder Krankenanstalt, welche über eine interventionell tätige Radiologie, sowie HDR-Brachythera-pie verfügt, problemlos implementierbar.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/PL00010557
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