ISSN:
1436-6274
Keywords:
Schlüsselwörter Distale Bizepssehnenruptur
;
Ätiologie
;
Degenerative Veränderungen
;
Zusammenhangsfrage
;
Key words Rupture of the distal biceps tendon
;
Etiology
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Degeneration
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Description / Table of Contents:
Injuries of the distal biceps tendon represent only 3% of the tendon ruptures of this muscle. Generally, there is no doubt about surgical fixation, because there is a loss of power in supination. In the literature only small groups of patients operated on for this injury have been reported. The etiology is unclear and has ranged from “degenerative” to “traumatic only”. In this paper we present the greatest number of patients with surgery after rupture of the distal biceps tendon in one hospital (n = 60). We demonstrate that trauma is not the general reason for the injury. Only men 22– 64 years of age were found, most of them (28.3%) between 36 and 40 years old. The operation was performed 1–14 days after injury. Histopathological investigations in 28 patients showed degenerations only. 6 cases simultaneously had signs of acute bleeding and degeneration. Only 8 patients had signs of an acute traumatic rupture. The origin was traumatic in only 6 patients; 30 had no history of unusual force and a traumatic origin could be excluded. It was impossible to get reliable information about the cicumstances leading to the rupture in 6 patients. A quarter of the patients had a history of heavy daily work; 46 told us they only occasionally did heavy work. To prove whether the rupture is degenerative or traumatic we would like the stress – besides the necessity of histology – the importance of a detailed history of the circumstances leading to the injury.
Notes:
Die Rupturen der distalen Bizepssehne sind mit 3% aller Bizepssehnenzerreißungen eine seltene Verletzung. Grundsätzlich besteht über die Indikation zur operativen Versorgung eine einheitliche Meinung, da mit einem Kraftverlust für die Unterarmauswärtsdrehung zu rechnen ist. Aufgrund der Seltenheit der Verletzung wird in der Literatur nur über kleine Patientenkollektive mit operativ versorgten distalen Bizepssehnenrissen berichtet. Im Rahmen gutachterlicher Stellungnahmen zum Rupturereignis finden sich Angaben von „degenerativ“ bis „immer traumatisch“ verursacht. In der hier vorliegenden Arbeit konnte anhand des größten in einer Klinik operativ versorgten Patientenkollektivs (n = 60) nachgewiesen werden, daß die These der primär immer als traumatisch angenommenen Ruptur falsch ist. Es waren ausschließlich Männer mit einem Durchschnittsalter von 44,5 Jahren (26–64 Jahre) betroffen. Die meisten Patienten (28,3%) fanden sich in der Altersgruppe 36– 40 Jahre. Der Operationszeitpunkt lag zwischen 1 und 14 Tagen nach dem Rupturereignis. In 28 Fällen wurde ein feingeweblicher Untersuchungsbefund veranlaßt. Degenerative Veränderungen fanden sich bei 6 Patienten (21%). Bei der Hälfte der Fälle (n = 14) lagen Zeichen einer frischen Blutung mit Zeichen degenerativer Veränderungen vor, bei 8 Patienten (32%) ausschließlich Zeichen einer frischen Ruptur. Eine Unterteilung hinsichtlich der Ursache der Ruptur ergab bei 24 Patienten das Vorliegen eines Traumas. Bei der Hälfte der Patienten (n = 30) konnte anamnestisch ein traumatisches Unfallereignis ausgeschlossen werden. Bei 6 Patienten war eine Klärung retrospektiv nicht möglich. Bei 1/4 der Patienten konnten wir feststellen, daß im Rahmen der täglichen Arbeit schwere körperliche Tätigkeiten verrichtet wurden. Hingegen führten 77% der Patienten (n = 46) nur gelegentlich oder nie schwere körperliche Arbeiten aus. Aus gutachterlicher Sicht muß neben der obligaten histologischen Untersuchung die Notwendigkeit der exakten Unfallanamnese betont werden.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/s100390050044
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