ISSN:
1432-1750
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Notes:
Zusammenfassung I. Bakteriologischer Teil: Es wird eine eigene Züchtungstechnik zum Nachweis der TB. in sero-fibrinösen Pneumothoraxexsudaten beschrieben. Mit Hilfe dieser Methode haben wir von 45 Fällen der sero-fibrinösen Pneumothoraxexsudate 43 mal, mit der Methode vonSorgo 38 mal, mit der Methode vonHohn 26mal TB. nachgewiesen. Bei trüben und eitrigen Ergüssen erwiesen sich die zwei letztgenannten Züchtungstechniken als gleichwertig. Es wurde die schädigende Wirkung der 10 proz. H2SO4 bei bacillenarmen sero-fibrinösen Exsudaten bewiesen. Um ein zuverlässiges Ergebnis bei sero-fibrinösen Ergüssen zu erzielen, ist das steril entnommene Exsudat ohne Vorbehandlung mit Schwefelsäure zu verarbeiten. Als natürliche Anreicherungsverfahren benutzten wir ein nach 24 Stunden im Brutschrank gebildetes Fibrinspinnwebhäutchen. II. Klinischer Teil: Jedes PE., welches keine eosinophile Zellen enthält, ist praktisch als echte tuberkulöse Pleuraerkrankung aufzufassen. Im Differen-tialbild der Exsudatzellen findet man bei bacillenhaltigen Exsudaten fast immer in einem hohen Hundertsatz Lymphocyten. Die hochgradige Eosinophilie in Ergüssen ist mit ihrer Sterilität gleichbedeutend. Das PE. als perifokale Entzündung aufzufassen, ist abzulehnen. Eine besonders günstige Auswirkung des PE. auf den Lungenprozeß ist nicht zu vermerken. Die weitere Kollaps-behandlung nach dem Auftreten des PE. ist nur nach dem Ausgang der wiederholten bakteriologischen Untersuchungen zu leiten. Von 36 Kavernen beim Auftreten des PE. waren nach 6 Monaten 14 vorhanden. Von 58 im Sputum oder im Larynxabstrich auf TB. positiven Fällen waren nach 6 Monaten des PE. noch 49 positiv. In 5 von 66 Fällen des PNO. ist das PE. bei vollem Erhalten des PNO. verschwunden, in 3 Fällen wurde das sero-fibrinöse PE. zum Empyem.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF02139720
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