ISSN:
1432-1440
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Notes:
Zusammenfassung Bei in Anlehnung an die Arbeiten vonLoeschke und Mitarbeitern durchgeführten systematischen tierexperimentellen Untersuchungen konnte die hämopoietische Wirkung menschlichen Nabelschnurplasmas bestätigt werden. Die Versuchsergebnisse ließen sich durch Berechnung des dreifach mittleren Fehlers statistisch sichern. Die Existenz von Hämopoietinen im Sinne vonCarnot undDeflandre scheint damit bewiesen. Sie befinden sich offensichtlich im Plasma und werden bei Sauerstoffzufuhr oder längerem Stehen unwirksam. Ein hämopoietischer Effekt des Bilirubins, wie ihnVerzàr undZih angenommen haben, war mit gleicher Versuchsanordnung weder mit Plasma von Kranken mit hepatischem noch solchen mit extrahepatischem Ikterus festzustellen. Was die Anämien des Menschen betrifft, so können unter Bedingungen, die den Tierexperimenten vonCarnot undDeflandre einigermaßen gleichen, also nach großen, akuten Blutverlusten, anscheinend in einem begrenzten Zeitraum ebenfalls hämopoietische Substanzen auftreten. Ein statistisch sicherer Beweis hierfür ließ sich jedoch nicht erbringen. Bei chronischen Anämien durch Blutungen, Infekte, Tumoren oder Blutkrankheiten waren in unseren Untersuchungen keine Hämopoietine nachweisbar.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01471497
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