ISSN:
1432-041X
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Biology
Description / Table of Contents:
Zusammenfassung Einfache physikalische Faktoren, welche den Betrag der absorbierten Elektronen regeln, z. B. Vorhandensein oder Fehlen einer Schale, Lage des Embryos zu der Strahlenquelle hin oder von ihr weg, beeinflussen erheblich die Empfindlichkeit vonPanicum germanicum, Sinapis nigra, Nicotiana tabacum undPapaver somniferum. 8 mg Radiummetall in der Form des reinen Bromids kamen, in einer dünnen Glasröhre eingeschlossen, 24 Stunden lang in 1 cm Abstand von den Samen zur Anwendung. Die Samen wurden in trockenem Zustande exponiert und die Länge der bestrahlten nnd der Kontrollsämlinge nach fünftägigem Wachstum verglichen. Ein Vergleich verschiedener Samenarten, die bezüglich des Gehaltes an Stärke, Fett und Rosettenstärke (Inulin oder Aleuron? d. Übers.) kontrastierten, bezüglich der Strahlenabsorption aber ähnliche Verhältnisse aufwiesen, zeigte keinen Empfindlichkeitsunterschied gegenüber Betastrahlen. Die langsamen Elektronen der Betastrahlen haben im Verhältnis zu ihrer ionisierenden Kraft und zu ihrem Energieinhalt einen stärkeren verzögernden Einfluß auf die kleinen Samen in den vorliegenden Versuchen als die schnelleren Elektronen. Eine Kurve der fürSinapis nigra aus der verschieden langen Bestrahlung mit langsamen und schnellen Elektronen zusammen sich ergebenden Verzögerungen zeigte, daß die relativen Wirkungen von schnellen und langsamen Elektronen für verschiedene Expositionslängen nicht variieren. Die Verzögerungswirkung nimmt im Verhältnis zur Expositionsdauer mit der Expositionsverlängerung zuerst zu, dann ab, und wurde schließlich konstant mit nur langsamem Verzögerungszuwachs. Ganz kurze Bestrahlung ließ beiSinapis undPanicum im Zweifel, ob eine Beschleunigung auftrat oder nicht. Durch den Vergleich der Verzögerung, wenn der Embryo nach dem Radium hin oder von ihm abgewendet war, wurde beiSinapis undPanicum gefunden, daß dieser Teil des Samens speziell sensibel gegenüber der Elektronenwirkung war.
Notes:
Summary Simple physical factors governing the amount of electrons absorbed such as presence or absence of testa and position of embryo toward or away from the source of radiation affect greatly the sensitiveness ofPanicum germanicum, Sinapis nigra, Nicotiana tobaccum, Amaranthus monstrosus, andPapaver somniferum. Eight milligrams metal radium in the form of pure bromide enclosed in a thin glass tube was used at a distance of one centimeter from the seeds for twenty-four hours. The seeds were exposed in the dry condition and the length of the irradiated and control seedlings compared after five days growth. Comparison of various species of seeds contrasted as to starch, fat, and rose-starch content but under like conditions in regard to absorption showed no difference in sensitiveness to beta radiations. The slower electrons of the beta radiations have a greater retarding action than the more rapid electrons in proportion to their ionizing power and in proportion to their energy content on the small seeds used in these experiments except when the embryo was protected by being turned away from the radium. A curve expressing the retardation resulting from exposure ofSinapis nigra for periods of varying duration and to slow and rapid electrons together showed that the relative effects of rapid and slow did not vary for differing lengths of exposure. The retardative effect relative to the duration of exposure first increased with lengthening exposure, then decreased, and finally became constant with a slow increase of retardation. Very short irradiation ofSinapis andPanicum left doubt as to whether acceleration occurred or not. By comparing the retardation ofSinapis andPanicum when the embryo was turned toward and away from the radium it was found that this part of the seed was especially sensitive to the electrons.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF02162388
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