ISSN:
1432-2013
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Notes:
Zusammenfassung 1. Der osmotische Druck von vasa recta Plasma lag in unseren Versuchen zwischen 413 und 1370 mosmol/l. 2. Die osmotischen Drucke in vasa recta Plasma und Sammelrohrurin sind gleich groß. 3. Der Zuwachs von Natriumionen im vasa recta Plasma zur Konzentration des Systemplasmas (in unseren Versuchen bis 300 meq/l) ist genauso groß wie der von Chloridionen. Dies beweist, daß es Chloridionen sind, die zusammen mit Natriumionen aus den Tubuli ins Interstitium gepumpt werden. 4. Die Eiweißkonzentration im vasa recta Plasma an der Papillenspitze ist unabhängig vom osmotischen Druckanstieg im Mittel 26% (mit Streuung von 8–40%) höher als die des Systemplasmas. Da höchstwahrscheinlich die Eiweißkonzentration schon im postglomerulären Plasma beim Eintritt in das vasculäre Gegenstromsystem infolge der glomerulären Filtration 20–30% erhöht ist, hat sie sich auf dem Weg zur Papillenspitze nicht verändert. Es besteht also kein Nettofluß von Wasser im absteigenden vas rectum. Die Hypertonizität des vasa recta Plasmas kommt durch einen Einwärtsstrom von NaCl zustande. 5. Dies deckt sich mit dem, was man in einer porösen Membran erwarten darf, wenn der osmotische Ausgleich nur durch Diffusion geschieht und Kräfte, die einen Massefluß bewirken (hydrostatische oder elektro-osmotische Druckdifferenz), nicht vorhanden sind. Der Modellfall wurde in einem Anhang mathematisch abgehandelt.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF00361626
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