ISSN:
1432-072X
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Biology
Notes:
Zusammenfassung 1. Der Einfluβ einer qualitativen Variation von C-und N-Quelle in einem Czapek-Dox-Grundmedium auf die induzierte Glucoseoxydase-Aktivität von Asp. niger-Mycel wurde untersucht. 2. Unter den Monosacchariden und ihren Derivaten induzierten Glucoseoxydase-Bildung auβer Glucose (Wesentlich schwächer) Fructose, Mannose, D-Xylose und l-Arabinose, ferner andeutungsweise Glucuronsäure und Gluconsäure. Negative Befunde wurden unter anderem mit Galaktose, Glucosamin und Sorbit erhalten. Die induzierende Wirkung der Glucose wird durch Fructose weit überadditiv verstärkt. Unter den glucosehaltigen Oligosacchariden ist Saccharose als C-Quelle allen anderen Zuckern (einschließlich Glucose und Inverstzucker) mehr oder minder stark überlegen. Das Ausmaß der Überlegenheit ist von Stamm zu Stamm und auch beim selben Stamm zeitlich stark variabel. Maltose, Cellobiose und Raffinose wirken nur schwach induzierend, Trehalose, Lactose und Melibiose sind unwirksam. An Kulturlösungen durchgeführte Zuckerbilanzen machen sehr wahrscheinlich, daß Oligosaccharide erst nach hydrolytischer Spaltung induzieren. Die Sonderstellung der Saccharose wird auf cine erhöhte Permeationsrate gegenüber den beiden Monosen zurückgeführt. 3. Der Einfluβ verschiedener N-Quellen auf die Glucoseoxydase-Bildung ist sehr unterschiedlich, oft innerhalb der gleichen Stoffgruppe. Als beste N-Quellen erwiesen sich Nitrat, verschiedene Aminosäuren, Harnsäure und Harnstoff. Ammonsalze sind Nitraten nur bei höherem Züchtungs-pH, nicht beim pH der natürlichen Säuerung gleichwertig. Die Enzymbildung wird reprimiert auβer durch Ammonsalze (bei niedrigem pH), gewisse Aminosäuren und Adenin auch durch komplexe, stark wachstumsfördernde N-Quellen wie Casein-und RNS-Hydrolysat.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF00408916
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