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    Electronic Resource
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    Springer
    Zoomorphology 41 (1953), S. 513-573 
    ISSN: 1432-234X
    Source: Springer Online Journal Archives 1860-2000
    Topics: Biology
    Notes: Zusammenfassung 1. Die Schlangen von ungefähr 1100 Arten aus sämtlichen Familien werden in den Sammlungen des Natur-Historischen Museums in Basel, des Senckenbergischen Museums in Frankfurt und des Britischen Museums in London durchgesehen. Eine Auswahl von 11 Gattungen wird näher beschrieben. Gattungen mit uniformer Ausfärbungsweise werden nicht weiter analysiert. Die bei ihnen vorkommenden Ausfärbungs- und Mustertypen werden im Rahmen der iibrigen Gattungen berücksichtigt. 2. Die Gattungen Python, Boa, Elaphe, Oligodon, Dipsas, Sibynophis, Scaphiodontophis, Micrurus, Homeroselaps, Pelamis und Bitis werden in möglichst vollständigem Umfange, einschlieβlich individueller Variationen und der Jugendkleider für eine vergleichende Untersuchung herangezogen. 3. Wir teilen die Ausfärbungsweisen in 5 Ausfärbungstypen ein: Einfarbigkeit, Schuppenzeichnung, Längsfleckenreihen, Querstreifen und Längsstreifen. Die letzteren drei fassen wir als Mustertypen zusammen. 4. Die 3 Mustertypen werden von einem sechsreihigen Längsfleckensystem dunkler Musterelemente abgeleitet. Querverschmelzungen der Elemente in den einzelnen Zonen führen zu Querstreifen, Längsverschmelzungen der Elementë führen zu Längsstreifen. Vereinigung der beiden Dorsalzonen führt zu einem fünfreihigen Längssystem. Schwund der Lateralsysteme kann bis zu einem einreihigen Längsfleckensystem führen. Vergröβerungen der dunklen Musterelemente führen zur Umkehr der Muster in solche mit hellen “Musterelementen” auf dunkem “Grund”. Ausbreitung der Musterelemente uber die ganze Schlange führt zu einfarbig dunklen Schlangen. 5. Die Ableitung der Mustertypen wird belegt durch: a) Muster von Jugendstadien, b) Abwandlungen des Musters über den Längslauf des Körpers, c) Variationen des Musters innerhalb einer Art, d) Vergleich verschiedener Arten innerhalb einer Gattung. 6. Die Muster der Gattungen Python und Boa werden auf ein fünfreihiges Längsfleckensystem zurückgeführt. Verschmelzungen von Müsterelementen bei Adulttieren führt zu der Annahme, daβ Fleckensysteme phylogenetisch primär sind vor Längs- und Querstreifensystemen. Das Muster von Python reticulatus ist als stark abgeleitet aufzufassen. 7. Die Muster der Gattung Elaphe zeigen den übergang von 6 Längsfleckenreihen erstens zu Querstreifen, zweitens zu Längsstreifen und drittens zu dunkler Einfarbigkeit. Die Längsfleckenreihen sind als phylogenetisch primär aufzufassen. Hierfür werden Jugendstadien von Elaphe quatuorlineatus herangezogen, sowie Abwandlungen des Musters über die Körperregionen bei E. ruiodorsata, E. helena und E. taeniurus. 8. Die Gattung Oligodon zeigt übergange von kaum sichtbaren Musterelementen zu Querstreifensystemen, Längsfleckensystemen und Längsstreifensystemen. Die, Längsstreifensysteme von O. dorsalis, O. catenata, O. hamptoni und O. erythrogaster können so interpretiert werden, daβ sick die b- oder c-Zonen-Streifen teilen und dadurch die Vervielfachung der Längsstreifen von 4 über 6 und 10 zu 12 Längsstreifen zustande kommt. 9. Die Gattung Dipsas zeigt eine Aufteilung einheitlicher Dorsalflecken in 2 und 4 Fleckenreihen über den Körper von vorn nach hinten. Das Muster der kaudalen Zonen muβ gegen die allgemeine Regel als ursprünglicher als das Muster der kranialen Zonen aufgefaβt werden. Die kranialen Zonen sind aber trotzdem regelmäβiger als die kaudalen, wie es auch sonst der Fall ist, wean sie als ursprünglicher aufgefaβt werden. 10. Die Aufteilung der alten Gattung Sibynophis in die neuen Gattungen Sibynophis und Scaphiodontophis auf Grund der Bezahnungsverhältnisse durch Taylor und Smith wird durch die Vergleichung der Muster bestätigt. übergangsbildungen der Zahnbildungen und übergangsbildungen der Muster gehen parallel. Jedoch sind entgegen den Auffassungen von Taylor und Smith die kranialen Doppelbandmuster als phylogenetisch abgeleitet anzusehen. Das kaudale dreireihige Längsfleckensystem wird von cans als ursprünglich angesehen. 11. Die Gattung Micrurus zeigt übergange von einem Längsflecken-system über einfache Querstreifen zu mehrfarbigen Querstreifensystemen. Die Dreiergruppen einerseits und das Alternieren von schmalen und breiten Querstreifen andererseits lassen rich von einfachen dreifarbigen Querstreifenmustern ableiten. Die Ergebnisse der vergleichend morphologischen Untersuchungen stimmen mit den Verhältnissen in der geographischen Verbreitung überein. 12. Die Gattung Pelamis zeigt Schlangen, deren Schwanzregionen Musterabwandlungen aufweisen. Sie lassen keine Schlüsse auf ursprüngliche Verhältnisse zu, sondern sind als sekundär aufzufassen und stehen wahrscheinlich mit der lateralen Abplattung des Ruderschwanzes in Zusammenhang. 13. Die Muster der Gattung Bitis lassen sich auf 6 Längsflecken-systeme zurückführen und zeigen den übergang zu einer verschmolzenen a-Zone. Die hochgradig ornamentalen Muster von Bitis gabonica und B. nasicornis zeigen 5 Längsfleckensysteme. Bitis arietans zeigt die Abwandlung eines keilförmigen Musters aus 2 verschmolzenen a-Zonen zu teilweise sehr unregelmä βigen dorsalen Musterelementen. 14. Die Ergebnisse der vergleichenden Untersuchungen der einzelnen Gattungen werden mit dem Stammbaum der Schlangen von Bellairs und Underwood in Beziehung gesetzt. Systematisch tiefstehende Familien (Anilidae, Leptotyphlopidae, Uropeltidae, Typhlopidae und Xenopeltidae) sind vorwiegend primar einfarbig oder tragen Schuppenzeichnung. Die systematisch hochstehenden Familien (Colubridae, Elapidae, Hydropiidae und Viperidae) vereinigen die von uns als Mustertypen angesprochenen komplizierteren Ausfärbungsweisen. Bei den Colubridae treten alle Ausfärbungstypen auf, die Elapidae besitzen vorwiegend Querstreifen, die Viperidae besonders geformte, im einzelnen ganz verschiedene, sehr symmetrische Muster (Bitis). Daneben kommen in diesen Familien auch primäre Einfarbigkeit und Schuppenzeichnung vor. 15. Es werden Fälle von Jugendmustern beschrieben, die als Grund-plane der adulten Muster gelten können (Bitis caudalis, Python molurus, Python curtus) und Fälle, bei denen das Adultmuster dem Jugendmuster gegenüber einen eigenen Typ darstellt; letzteres entspricht jedoch dem allgemeinen Grundplan von 5 Fleckenreihen (Elaphe quatuorlineatus, Simotes torquatus). 16. Das Muster einer Schlange kann cephal primären Charakter tragen (viele Arten der Gattung Elaphe, Python molurus, Python curtus, Python sebae). In anderen Fällen ist das Muster einer Schlange caudal als primär aufzufassen (die Arten der Gattung Dipsas und Homeroselaps lacteus). Stets ist das Muster cephal regelmäβiger und ornamentaler. Die dorsalen Zonen weisen gegenuber den lateralen stets den höchsten Grad der Symmetrie und die stärksten Kontraste auf. 17. Angaben über die ökologische Bedeutung des Musters bei einigen Schlangenarten werden nach der Literatur kurz referiert.
    Type of Medium: Electronic Resource
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  • 2
    Electronic Resource
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    Springer
    Cell & tissue research 57 (1962), S. 520-558 
    ISSN: 1432-0878
    Source: Springer Online Journal Archives 1860-2000
    Topics: Biology , Medicine
    Notes: Zusammenfassung 1. An der entmineralisierten Tibia von Jungratten haben wir elektronenmikroskopisch die Fibrillenstruktur des Knochengewebes untersucht. 2. Die bisher übliche Unterscheidung zwischen einem geflechtartigen und einem lamellären Knochengewebe kann nicht aufrechterhalten werden. Die Faserstruktur des Knochengewebes bleibt demzufolge von der Bildung an bis zur endgültigen Ausgestaltung zum sog. lamellären Knochen in ihrem Bauprinzip gleich. Die Osteogenese ist demzufolge nicht nur Bildung der Gewebekomponenten, sondern auch Bildung einer bestimmten Struktur. Die Entstehung solcher „Systeme höherer geometrischer Ordnung“ (P. Weiss) wird erörtert. 3. Bei der lamellären Ordnung liegt innerhalb einer Schicht eine spitzwinklige Verflechtung von überwiegend steil verlaufenden Fibrillen zu einem engen Maschenwerk vor. An Querschnitten durch die Tibia sind bogenförmige flach orientierte Fasersysteme zu beobachten, die als Bewehrung die längsverlaufenden Fasern umschnüren. An den Seiten einer Lamelle wird der Verflechtungswinkel der Fibrillen größer; Fibrillen und Fibrülenbündel treten in eine Zwischenschicht ein, die zu gleichen Teilen aus quer- und schräggeschnittenen Fibrillen aufgebaut ist. Lamellen als „Systeme höherer geometrischer Ordnung“ können größere Fasermassen miteinander austauschen oder sich in wechselnder Form ohne Fibrillenaustausch verbinden. 4. Um Gefäßkanäle und intertrabekuläre Spalten ist die Fibrillenlagerung sehr dicht. Die Knochenhöhlchen besitzen in ihrer Wand eine unterschiedlich aufgebaute Eigenfaserung. Die Knochenkanälchen haben nur zum Teil eine solche Eigenfaserung der Wand. 5. In der Umgebung von manchen Osteozyten tritt ein weitmaschiges Netz aus dünnen Fibrillen auf, die etwa in gleicher Menge steil und flach orientiert sind. Die entsprechenden Osteozyten sind reich an Zellorganellen. Wir nehmen an, daß diese Fibrillen durch eine „intraossale“ Osteogenese entstehen. 6. Bei der Ratte treten nur vereinzelt v. Korffsche Fasern auf. Wir haben zum Vergleich den nicht entmineralisierten Metacarpus eines Rinderfetus untersucht. Die Fibrillen der v. Korffsehen Fasern sind bis auf eine Strecke von 5–10 μ in das Knochengewebe eingelassen und erhalten erst in der Tiefe dieser Einpflanzung einen Mineralüberzug. Wir glauben, aus diesem Befund schließen zu können, daß die Kollagenfibrillen nicht unmittelbar für eine Kristallkernbildung verantwortlich sind.
    Type of Medium: Electronic Resource
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  • 3
    ISSN: 1432-0878
    Source: Springer Online Journal Archives 1860-2000
    Topics: Biology , Medicine
    Description / Table of Contents: Zusammenfassung „Gehirn,“ Auge und Statozysten vonProtodrilus rubropharyngaeus Jaegersten (Archiannelida) wurden licht- und elektronenmikroskopisch untersucht. Das Gehirn vonProtodrilus besteht aus Nervenzellen und der Neuroglia. Nachgewiesen wurden sowohl faserhaltige als auch protoplasmatische (filamentfreie) Gliazellen. Der zentrale Neuropilkern wird von den feinsten Ausläufern der Nerven- und Gliazellen gebildet. Die Sinnesorgane vonProtodrilus werden mit den entsprechenden Bildungen bei Polychaetenlarven und Turbellarien verglichen. Das Gehirn vonProtodrilus enthält zahlreiche neurosekretorische Elemente. Die großen, mit Paraldehydfuchsin elektiv färbbaren Perikaryen dieser Zellen finden sich vornehmlich in einer bestimmten Anordnung in der Nähe der Palpen, des Nuchalorgans und des dorsalen Coeloms. Im elektronenmikroskopischen Bild gelang es, fünf verschiedene Typen von Elementargranula und Bläschen nachzuweisen. Nur ein Teil dieser Substanzen ist mit konventionellen Neurosekretmethoden färbbar. Vielfach enthalten neurosekretorische Perikaryen und Axone mehr als einen (einheitlichen) Typ der Elementargranula. Die Klassifizierung der neurosekretorischen Zelltypen auf einer chemischen und biologischen Basis ist beiProtodrilus noch ungeklärt.
    Notes: Summary The brain, eye, and statocysts ofProtodrilus rubropharyngaeus Jaegersten (Archiannelida) were examined with the light and electron microscope. The brain ofProtodrilus is composed of neurons and neuroglia. Fibrous and protoplasmic neuroglia cells were observed. The central neuropile is formed by the finest processes of the nervous and glial elements. The sensory organs ofProtodrilus can be compared with similar structures in larvae of polychaetes and in turbellaria. The brain ofProtodrilus shows a remarkable accumulation of neurosecretory elements. By means of the light microscopy (paraldehydefuchsin method) large selectively stainable perikarya were found in a particular arrangement near the palps, the nuchal organ and the dorsal coelomic cavity. In the electron micrographs it is possible to demonstrate five different types of elementary granules and vesicles. Only a part of these materials can be stained by conventional methods. A great number of perikarya and unmyelinated neurosecretory nerve fibers display more than one uniform type of elementary granules. InProtodrilus the problem of different neurosecretory cell types and their chemical and biological properties is still open to discussion.
    Type of Medium: Electronic Resource
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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