ISSN:
1432-1750
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Description / Table of Contents:
Summary The pathogenetic classification of pulmonary emphysema is based upon both morphological examination and histomechanical measurements on isolated autopsy lungs. Some newer results of post mortem functional analysis are presented. The senile changes within the lung are caused by a decrease of tissue elasticity. From morphology they may be defined as primary diffuse atrophic emphysema, which usually is of minor clinical importance. All secondary emphysemata are dominated by the lesions resulting from foregoing diseases of the lung structures, bronchi, or thorax. They represent different morphological and functional patterns. The functional data from histomechanical tests can be compared directly with the results of clinical function tests. The bronchostenotic, morphologically often bullous emphysema in combination with chronic bronchitis and bronchiolitis will be found in most of the cases of clinically important obstructive emphysema, while in generalized scarring emphysema a combination of obstructive and restrictive functional disorders is predominant. By further improvement of the methods of post mortem function analysis most of the still existing differences between the anatomical and clinical diagnoses of emphysema should be overcome.
Notes:
Zusammenfassung Zusammenfassend lassen sich zur pathologischen Anatomie des Lungenemphysems folgende Thesen vertreten: Die pathogenetische Emphysemklassifikation, wie sie hier dargestellt wurde, läßt sich nach morphologischen und funktionellen Gesichtspunkten durchführen und bewährt sich auch im Hinblick auf die unterschiedliche klinische Bedeutung der Emphysemformen. An der Entstehung des primären (atrophischen konstitutionellen oder senilen) Emphysems hat ein altersbedingter Gewebsschaden wesentlichen Anteil. Klinische Störungen werden meist erst dann deutlich, wenn eine komplizierende Erkrankung besonders der Bronchien hinzutritt. Form und Ausdehnung der sekundären Emphyseme sind an Vorerkrankungen der Lunge gebunden. Der bronchostenotische, funktionell obstruktive Emphysemtypus ist das häufigste morphologische Substrat der klinisch bedeutsamen Emphyseme. Bei den Narbenemphysemen sind gewöhnlich obstruktive und restriktive Störungen in wechselndem Ausmaß miteinander verbunden. Das großräumige Überdehnungsemphysem ist morphologisch und histomechanisch dem diffusen atrophischen Emphysem ähnlich; funktionell überwiegt jedoch die restriktive Komponente, die sich aus dem bestehenden Mißverhältnis zwischen Lungengröße und Thoraxweite ergibt. Schließlich möchte ich noch hinzufügen, daß weitere Untersuchungen zur Atemdynamik an der isolierten, krankhaft veränderten Lunge und am Thorax-Lungensystem der Leiche, aber auch verbesserte Perfusionstests erforderlich sind und, wie ich hoffe, eine noch verbesserte Kenntnis der Zusammenhänge zwischen gestörter Struktur und veränderter Funktion erwarten lassen.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF02116599
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