ISSN:
1432-1750
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Notes:
Zusammenfassung Es wird über die Erfahrungen mit der systematischen Untersuchung der durch Offentuberkulöse innerhalb und außerhalb der Wohngemeinschaft Gefährdeten sowie mit Reihenuntersuchungen bestimmter Alters- und Berufsgruppen, besonders Schulabgänger, Abiturienten, Studenten, Schutzpolizei berichtet und die Ergebnisse mit denen der ärztlichen Überweisungen an die Fürsorgestelle verglichen. Es ergibt sich, daßbei den Arztüberweisungen 17,1%, bei intrafamiliären Umgebungsuntersuchungen 12% bei extrafamiliären Umgebungsuntersuchungen 2,9% und bei Reihenuntersuchungen 0,8% Tuberkulöse herausgefunden wurden. Diese „Tuberkulösen“ werden dann noch nach verschiedenen Krankheitsgruppen so differenziert, daß von 100 von Ärzten Überwiesenen 1/3, bei den Reihen-untersuchungen sogar 43% inaktive Herde zeigen, während dies bei den intrafamiliären Umgebungsuntersuchungen nur in einem Fünftel der Fälle zutrifft.Prognostisch günstige Formen fanden sich weitaus am häufigsten (zu 2/3) bei den intrafamiliären Umgebungsuntersuchungen, 2/5 bei den Arztüberweisungen; ganz besonders in die Augen springend ist die Verteilung derinfiltrativen Frühformen in dem Sinne, daß siefast 1/3bei den intrafamiliären Umgebungsuntersuchungen; 1/5bei den extrafamiliären Umgebungsuntersuchungen und 1/10bei Reihen-untersuchungen und Arztüberweisungen bilden, währendausgedehnte Phthisen bei 1/4der bei Arztüberweisungen, 1/5der bei Reihenuntersuchungen und nur 14% der bei intrafamiliären Umgebungsuntersuchungen tuberkulös Befundenen vorkamen. Unter den Untersuchungen bei extrafamiliärer Gefährdung werden auch die mehrererSchulklassen eines offentuberkulösen Lehrers mitgeteilt.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF02132893
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