ISSN:
1437-1596
Keywords:
Caliber-persistent artery, fatal haemorrhage
;
Pyloric ulcer, erosion of a caliber-persistent artery
;
Magenulcus
;
Blutung aus caliber-persistenter Arterie
;
Histidinämie
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
,
Law
Description / Table of Contents:
Zusammenfassung Es wird über eine tödliche Blutung durch Arrosion einer caliber-persistenten Arterie in einem im Pylorus gelegenen Ulcus berichtet. Caliber-persistente Arterien sind solche, die über einen längeren Abschnitt das Kaliber beibehalten. Sie verlaufen in der Submukosa des Magens, kommen im Pylorus-Bereich aber selten vor. Demnach handelt es sich — von der Lokalisation her — um eine Anomalie. Bei dem 12 Jahre alt gewordenen Mädchen lag eine Histidinämie, d.h. ein seltenes, wahrscheinlich autosomalrezessiv vererbtes Syndrom mit Mangel des das Histidin abbauenden Fermentes, vor. Das Syndrom geht mit Minderwuchs, Sprachstörungen und emotionaler Unausgeglichenheit einher. Die bei der wegen Bluterbrechens erfolgte Einweisung im Krankenhaus festgestellten zahlreichen oberflächlichen Verletzungen, die zunächst auf Mißhandlung zurückgeführt wurden, konnten durch Verhaltensstörungen des Kindes erklärt werden.
Notes:
Summary A 12-year-old girl was admitted to hospital with haematemesis. Her family suffered from histidinaemia. Due to her numerous injuries the police suspected a crime. After a short period of clinical treatment she died. Autopsy showed the left ureter to be narrowed and a consecutive abscedens pyelonephritis. Pyloric ulcer caused erosion of a caliber-persistent artery which led to death with haemorrhage. The death had nothing to do with violence. Adequate surgical treatment could have saved the patient's life.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF00198630
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