Electronic Resource
Springer
Der Gynäkologe
29 (1996), S. 648-651
ISSN:
1433-0393
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Notes:
Zusammenfassung Angesichts der derzeit zur Verfügung stehenden operativen Behandlungsmöglichkeiten werden intraurethrale Injektionen mit zunehmender therapeutischer Effizienz und Sicherheit in der Therapie der weiblichen Streßharninkontinenz eingesetzt. Die Anforderungen, die an das Material gestellt werden, umfassen einfache Handhabung, hohe Gewebeverträglichkeit, fehlende Ablagerung in anderen Geweben und eine hohe Beständigkeit des Materials am Applikationsort. Die vorliegenden Kurzzeitbeobachtungen sind vielversprechend und könnten in weiterer Folge nicht zuletzt aufgrund der geringen Invasivität der intraurethralen Injektionen zu einer Änderung im Behandlungskonzept der weiblichen Streßharninkontinenz führen. Darüber hinaus eröffnet sich ein Weg in der Durchführung dieser Methoden auf ambulanter Basis mit geringen Kosten und einer, wenn überhaupt, dann kurzen Hospitalisierung und Rehabilitation. Freilich fehlen noch Langzeitergebnisse, um eine endgültige Aussage über die Effizienz der intraurethralen Injektionen in der Therapie der weiblichen Streßinkontinenz machen zu können. Die besten Ergebnisse der intraurethralen Injektionen sind bei normaler Detrusorfunktion und ausreichender Blasenkapazität ohne anatomischen Defekt zu erzielen. In der Therapie der Rezidivstreßharninkontinenz stellt die Anwendung von intraurethralen Injektionen aufgrund der hohen Akzeptanz bei den Betroffenen eine, wenn auch noch in Entwicklung befindliche Alternative zu den hier in Frage kommenden und wesentlich invasiveren Operationstechniken dar.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/s001290050058
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