ISSN:
1433-0393
Quelle:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Thema:
Medizin
Beschreibung / Inhaltsverzeichnis:
Zusammenfassung Der europäische Assistentenaustausch in der Geburtshilfe/Gynäkologie muß gefördert werden. Medizinstudenten müssen mindestens eine andere europäische Sprache sprechen, wenn sie an einem Austausch mit einem anderen Krankenhaus teilnehmen möchten. Ein Austausch als Assistent im Krankenhaus kann sinnvoll sein, wenn der Auszubildende die Landessprache fließend beherrscht und einen Teil seines heimischen Ausbildungsprogramms an einer ausländischen Universität absolviert. Das EBCOG fördert europäische Ausbildungsprogramme in verschiedenen Ländern, sofern die Landesgesetze es zulassen. Es kann für Auszubildende in der Geburtshilfe/Gynäkologie auch nützlich sein, für kurze Zeit ins Ausland zu gehen, um in einem anderen Land wichtige Behandlungsmethoden kennenzulernen oder einen Austausch vorzubereiten. Ein Austausch als Assistent nach Fachgebieten bietet dem Auszubildenden viele Vorteile. Solche Programme bieten, bei guter Vorbereitung mit den Tutoren des Heimat- und Austauschlandes, dem Auszubildenden die Möglichkeit, sich neues theoretisches und praktisches Wissen anzueignen. Zudem erlauben sie eine Leistungsbeurteilung. Für die Ausbilder im Heimatland ist die Organisation und auch die Beurteilung leichter, wenn sie die Ziele kennen. Diese Art von Austausch ist (bei einem Assistent pro Abteilung) leicht zu organisieren und zu beurteilen. Nützlich ist sie auch zur Verwirklichung eines definierten Forschungsprogramms. Wir benötigen europäische Empfehlungen zur Erleichterung von Finanzierung, Versicherung und Verwaltung solcher Austauschprogramme im medizinischen Bereich.
Notizen:
Zum Thema Der Assistentenaustausch ermöglicht auch das Kennenlernen anderer, landesspezifischer Behandlungsmöglichkeiten (z. B. der Beckenendlage), verschiedener Operationstechniken (z. B. beim Mamma-Ca.) und unterschiedlicher ethischer und weltanschaulicher Probleme. Es werden Vorschläge zur Organisation und Finanzierung eines Austauschs gegeben. Zu bewältigen ist u. a. das Sprachproblem. Die Beherrschung der Landessprache einschließlich der alltäglichen medizinischen Ausdrücke ist Voraussetzung. Das kann auch nicht durch gutes Konferenzenglisch ersetzt werden.
Materialart:
Digitale Medien
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/PL00003057
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