ISSN:
1432-1440
Keywords:
Shock
;
traumatic shock
;
blood coagulation
;
microthrombosis
;
pathology
;
Schock
;
traumatischer Schock
;
Blutgerinnung
;
Mikrothrombose
;
Pathologie
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Description / Table of Contents:
Zusammenfassung 1. Bei 16 Patienten mit traumatischem Unfallschock — davon 5 mit schwerer Blutung — wurden vom Zeitpunkt der Klinikaufnahme bis zu 24 Std später folgende Werte ermittelt: Zahl, Ausbreitung und Aggregation der Thrombocyten, PTT, T 4-Zeit und Plama-Fibrinogengehalt. 2. Bei 12 dieser Patienten war die histologische Untersuchung von operativ oder autoptisch gewonnenem Gewebe möglich. Die Schnittpräparate wurden gemeinsam mit denjenigen von 53 weiteren Verstorbenen mit traumatischem Schock ohne vorherige Gerinnungsanalyse mikroskopisch auf die Anwesenheit von Mikrothromben und intravasalen Zellansammlungen in den Nierengefäßen untersucht. 3. Gerinnungsanalytisch fanden sich beim traumatischen Schock eine Verminderung der Thrombocytenzahl und des Plasmafibrinogen-Gehaltes, eine Verlängerung der PTT und der T 4-Zeit. Die Veränderungen waren beim traumatischen Shock ohne schwere Blutung in der Regel geringgradiger ausgeprägt als im Blutungsschock. 4. Die Thrombocytenausbreitung ergab im Mittel eine Verschiebung zugunsten der jugendlichen Plättchenformen. Die Aggregationsneigung war deutlich erhöht und zeigte bei den tödlich verlaufenden Fällen eine Neigung zu anhaltender bis zunehmender Verschlechterung, während sie sich bei den später überlebenden Patienten cher normalisierte. 5. Pathologisch-anatomisch wurden nur in 7,7% der Nieren Mikrothromben nachgewiesen. Demgegenüber betrug die Häufigkeit der intravasalen Zellansammlungen 73,9%. Die geringere Häufigkeit der Mikrothrombose verglichen mit derjenigen bei früher untersuchten nicht-traumatischen Schockfällen wird mit der beim traumatischen Schock nachgewiesenen Fibrinolysesteigerung erklärt.
Notes:
Summary 1. Platelet count, differentiation and aggregation, plasma fibrinogen content, PTT and T 4-time were examined in 16 patients suffering from severe traumatic shock. In addition, 5 of these cases presented severe blood loss. 2. Microscopic investigation was possible in 12 patients. The organs of 53 patients with traumatic shock in whom blood coagulation could not be studied prior to death, were also studied for the presence of microthrombosis and intravascular accumulation of bone marrow cells within the renal medullary vessels. 3. Platelet count and fibrinogen content of blood plasma were markedly decreased immediately after admission of the patients. PTT and T 4-time were increased. These findings were more pronounced in patients with severe blood loss than in those without this complication. 4. The number of immature thrombocytes and the platelet aggregation were increased in traumatic shock. Platelet aggregation tended to increase in cases with a lethal outcome and to normalize in surviving patients. 5. Microscopic investigation revealed microthrombosis of the kidney in 7.7% of the cases. Intravascular cell accumulations were found in 73.9%. The fact that microthrombosis was observed less frequently than in patients with other causes of shock may be explained by the activation of fibrinolysis.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01487584
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