ISSN:
1432-1440
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Description / Table of Contents:
Summary The urinary glucuronic acid excretion and theβ-Glucuronidase activity of serum was proved in normal persons under the load of salicylamide (2,0 g peroral). 1. In about 50% of the subjects the maximum of the urinary glucuronic acid excretion was measured 2 hours after the application of salicylamide. At this time the 4–5 fold quantity of glucuronic acid, related to the normal urinary glucuronic acid concentration, was excreted. 2. In the other subjects the increase of the glucuronic acid excretion after salicylamide load was retarded and the maximum of excreted glucuronic acid was measured about 4–6 hours after the application of salicylamide. In these cases the concentration of glucuronic acid in urine at this time was only 2–3 fold, related to the original urinary glucuronic acid concentration. 3. The total quantity of excreted glucuronic acid within 8 hours after the salicylamide load was about the same in both groups. 8 hours after the salicylamide load in the first group the urinary glucuronic acid concentration has reached about the normal value again, but in the other cases the urinary glucuronic acid concentration at this time was still elevated. 4. There was no change in the serumβ-Glucuronidase activity within 8 hours after salicylamide load. 5. Also under a long-term treatment with salicylamide a change or increase of the serumβ-Glucuronidase activity in relation to the dosis of this drug could not be established. Die Berechnungen wurden mit der IBM 7090 des Institutes für intrumentelle Mathematik durchgeführt. Die Programmierung erfolgte in Fortran II durch Herrn Priv.-Doz. Dr.Reichertz, Medizinische Univ.-Poliklinik Bonn.
Notes:
Zusammenfassung Bei 12 gesunden Versuchspersonen wurde das Verhalten der Glucuronsäureausscheidung im Harn und die Serum-β-Glucuronidase-Aktivität unter der akuten Belastung mit dem Glucuronsäurepaarling Salicylamid untersucht. Hierbei ergaben sich folgende Befunde: 1. Bei etwa 50% der Probanden war das Maximum der Glucuronsäureausscheidung 2 Std nach Zufuhr von Salicylamid erreicht, wobei zu diesem Zeitpunkt etwa die 4–5fache Menge an Glucuronsäure im Vergleich zum Ausgangswert ausgeschieden wurde. 2. Bei den übrigen Versuchspersonen erfolgte die gesteigerte Glucuronidausscheidung verzögert und erreicht die höchsten Werte erst 4–6 Std nach Zufuhr von Salicylamid, wobei aber die Konzentration nur etwa das 2–3fache des Ausgangswertes betrug. 3. Bei beiden Gruppen fiel die Glucuronidausscheidung nach Erreichen des Maximums wieder kontinuierlich ab. Die innerhalb von 8 Std ausgeschiedene Menge an Glucuronsäure war bei beiden Gruppen nahezu gleich groß. Während bei den erstgenannten Versuchspersonen 8 Std nach Applikation von Salicylamid der Ausgangswert der Glucuronsäurekonzentration im Harn nahezu wieder erreicht war, zeigten die Versuchspersonen mit verzögerter Glucuronidausscheidung nach 8 Std noch deutlich erhöhte Glucuronsäurekonzentrationen, so daß die Gesamtmenge an ausgeschiedenen Glucuroniden hierbei wesentlich höher zu veranschlagen ist. 4. Die Serum-β-Glucuronidase-Aktivitäten zeigten bei beiden Gruppen im Verlauf von 8 Std nach Zufuhr von Salicylamid keine Änderungen. 5. Unter einer Dauerbelastung mit Salicylamid konnten ebenfalls keine mit den Glucuronidierungsvorgängen in Zusammenhang zu bringende Steigerungen der Serum-β-Glucuronidasc-Aktivität festgestellt werden. Auf Grund der vorliegenden Befunde kann gefolgert werden, daß gesteigerte, aber im Rahmen des Physiologischen liegende Glucuronidierungsvorgänge im allgemeinen nicht mit Veränderungen der Serum-β-Glucuronidase-Aktivität parallel gehen.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01712065
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