ISSN:
1432-1912
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Notes:
Zusammenfassung Wir kommen somit zu dem Resultat, daß weinsaures Eisenoxydnatrium bei intravenöser Injektion in kleinen Gaben (0,1–1 mg) den O2-Verbrauch herabsetzt, während größere (10–20 mg) zu einer Steigerung der Oxydationen führen. Auf den ersten Blick scheint das Bild bei einmaliger subkutaner Einspritzung ein gegenteiliges, da hier Gaben von 10 mg zu einer Erhöhung, höhere (30–50 mg) zu einer Herabminderung führen. Doch ist der Widerspruch nur scheinbar. Dosen von 10 mg bewirken ja, ob subkutan oder intravenös injiziert, eine Erhöhung des Umsatzes. 30–50 mg subkutan gegeben, führen zu einer Hemmung. Es ist anzunehmen, daß auch bei intravenöser Injektion diese verhältnismäßig hohen Gaben das gleiche bewirkten, falls nicht der schwere toxische Effekt auf das Zentralnervensystem und die peripheren Gefäße eine so hohe Dosierung unmöglich machten. Die Gaben über 20 mg sind eben nur subkutan anwendbar, weil hier die Resorption verhältnismäßig lange braucht im Gegenteil zur intravenösen Injektion, bei welcher mit einem Schlage die ganze Fe-Menge zur Wirkung gelangt. Bei täglicher subkutaner Injektion von 0,1 mg ergibt sich ein Absinken des Umsatzes, bei der Dosis von 1 mg ein außerordentlich starker Anstieg. Von praktischem Interesse wären wohl hauptsächlich die letztgenannten subkutanen Gaben von 1 mg täglich, bei denen es trotz hoher Stoffwechselsteigerung zu Gewichtsansatz kommt, in denen also die Umsatzsteigerung durch enorm gesteigerte Assimilation überkompensiert wird.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01862036
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