ISSN:
1434-4475
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Chemistry and Pharmacology
Notes:
Zusammenfassung Mittels der Methode der thermischen Analyse wurden Zustandsdiagramme der Systeme untersucht, die einerseits aus Harnstoff und Urethan, anderseits aus Essigsäure, Mono-Dichloressigsäure, Brenzkatechin und 1,2,4-Dinitrophenol zusammengesetzt sind: 1. Der Harnstoff bildet mit Essigsäure, ihren Chlorderivaten und Brenzkatechin folgende stabile Verbindungen: CO(NH2)2. 2 CH3CO2H; CO(NH2)2. 2 CH2C1. CO2H; CO(NH2)2. CHCl2. CO2H; CO(NH2)2.o-C6H4(OH)2, und außerdem CO(NH2)2. CH2ClCO2H und CO(NH2)2.2 CHCl2. CO2H, die sich beim Schmelzen zersetzen. 2. Mit 1, 2, 4-Dinitrophenol gibt Harnstoff keine Verbindungen, aber bildet mit ihm feste Lösungen mit einer Maximalkonzentration von 60 Mol.-% Harnstoff. 3. In Verbindungen mit starken Säuren funktioniert Harnstoff als einsäurige Base, in denen mit schwachen Säuren als zweisäurige und mit Säuren mittlerer Stärke sind Verbindungen beider Typen möglich. 4. Urethan gibt keine Verbindung mit Essigsäure, dagegen mit Mono-, Di- und Trichloressigsäure Verbindungen äquimolekularen Typus. 5. In der Reihe Essigsäure, Mono-, Di- und Trichloressig-säure wächst die Beständigkeit der äquimolekularen Verbindung mit Harnstoff oder Urethan mit der Zahl der Chloratome im Säuremolekel.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01538579
Permalink