ISSN:
1435-1536
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Chemistry and Pharmacology
,
Mechanical Engineering, Materials Science, Production Engineering, Mining and Metallurgy, Traffic Engineering, Precision Mechanics
Notes:
Zusammenfassung 1. Reihen von Reagenzröhrchen mit konstanter Menge As2S3-Sol und wachsender Menge Elektrolytlösungen (KCl, BaCl2, AlCl3) wurden längere Zeit (4–9 Monate) stehen gelassen und die eintretenden Veränderungen beobachtet. 2. Die Konzentrationen, bei denen die vollständige Koagulation (KoW) und eine starke Veränderung des Aussehens des Sols (RW) eintritt, vermindern sich mit der Zeit. 3. Mit BaCl2 erreichen aber diese Konzentrationen den Wert von ht nicht. Noch stärker ist dies bei KCl ausgeprägt. Mit AlCl3 werden sie dagegen kleiner als ht. 4. Bei KCl werden diese Eigentümlichkeiten durch die schwache Verdrängung der H-Ionen und die hohen absoluten Werte von KoW erklärt, bei AlCl3 durch die erhebliche Hydrolyse des Salzes in den angewandten Konzentrationen. 5. Die Nichtübereinstimmung von KoW mit ht, die bei BaCl2 auch nach längerem Stehen erhalten bleibt, zeigt, daß die zweite Phase der Koagulation mit der Zeit verringert wird, aber nicht verschwindet, und also eine fundamentale Bedeutung besitzt. 6. Die in dieser Phase verlaufenden Erscheinungen können vielleicht auf das elektrostatische Zusammendrücken der Doppelschicht unter der Wirkung der Ionen der intermizellaren Flüssigkeit zurückgeführt werden. 7. Starkes Schütteln und vorangehendes Zentrifugieren der Sole verändern das Bild der Koagulationserscheinungen nicht merklich.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01429781
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