ISSN:
1432-1831
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Notes:
Zusammenfassung Es werden umfangreiche Versuche mitgeteilt, die immunisierende Wirkung von Influenza-Impfstoffen zu verbessern. Als Modell diente die Weiterentwicklung des vonHerzberg 1944 beschriebenenMäuselungen-Influenza-Adsorbatimpfstoffes zu einemAllantois-Adsorbatimpfstoff, dessen A2-Allantoisvirus die hohe Mäusevirulenz von 10−6 letal erworben hatte (bezeichnet als A2-Allantois-Letal-Reihe zur Unterscheidung von der Üblichen A2-Allantois-Normal-Reihe). Die Allantois-Letal-Reihe behielt diese Virulenz für das Respirationsepithel der Maus unverändert Über 3 Jahre in 61 Allantoispassagen. Ferner wurden Eingriffe, welche günstig oder schädigend auf das Immunisierungsvermögen wirken konnten, untersucht, u. a. die Bedeutung des Prozentsatzes an Adsorbens Al(OH)3, Vergleich des Abfalls der Immunität bei adsorbierten und nicht-adsorbierten Impfstoffen in Abhängigkeit von der Zeit (40–100 Tage), Antigenverluste durch Reinigen (Antigenität von Ultrazentrifugier-überständen), Auswirkung von Impfstoffverdünnungen, der Zusätze von Formalin und Phenol, Ernte der Allantoisflüssigkeit am 11. statt am 13. Bruttag, Vergleich von i.p. und subcutaner Injektion. Die Immunitätsprüfung durch den direkten Mäuseschutzversuch mit 10000 letalen Dosen, welche feststellt, wie groß die Rate der Überlebenden ist undwelchen Umfang die Lungenveränderungen dieser Mäuse haben, war ein zuverlässigerer Maßstab für die Beurteilung des Immunitätsgrades als die Höhe des Hämagglutinationshemmungs(HAH)-Titers und des Neutralisationstestes. Es wird die Herstellung eines nach diesen Ergebnissen entwickelten und geprüften Influenza-Impfstoffes beschrieben.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF02157219
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