ISSN:
1432-2013
Quelle:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Thema:
Medizin
Notizen:
Zusammenfassung Bei nicht exakt erfolgender diastolischer arterieller Gegenpulsation kommt es nicht allein zu dem erwünschten Absinken des herzeigenen systolischen Druckes sowie des Spannungszeitindexes. Zusätzlich werden Anteile der Systole durch den Druckvolumenstoß miterfaßt. Die resultierenden Druckänderungen vor allem des LV konnten in drei Abschnitte gegliedert werden. I. Trifft der absteigende Anteil des Gegenimpulses auf das Ende der isometrischen Phase bzw. den Beginn der Austreibungsperiode des linken Ventrikels, so wird der enddiastolische Aortendruck erhöht, die Aortenklappen öffnen sich verspätet, der LV-Druck liegt bei unverändertem LVEDD höher als beim Kontrollschlag, ohne daß immer eine Minderung des Schlagvolumens eintritt. Dieser anscheinende Widerspruch zu den Frank-Starlingschen Gesetzen konnte in der vorliegenden Untersuchungsanordnung nicht eindeutig geklärt werden, weil das normale systolische Durchflußvolumen mit der aufgezwungenen Volumenänderung interferiert und dadurch ein zu hohes Schlagvolumen vorgetäuscht werden kann. II. Fällt der Druckvolumenstoß zeitlich mit dem Maximum der ventrikulären Druckentwicklung zusammen, so nimmt nach den Frank-Starlingschen Gesetzen das Schlagvolumen bei vermehrter ventrikulärer Druckentwicklung ab. III. Erfaßt der Beginn des Gegenimpulses das Ende der ventrikulären Austreibungsphase, so resultiert eine zusätzliche isometrische Kontraktion, die sich der Form des Gegenimpulses angleicht. Die Aortenklappen schließen vorzeitig, und die Austreibungsphase wird verkürzt.
Materialart:
Digitale Medien
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01833568
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