ISSN:
0075-4617
Keywords:
Chemistry
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Organic Chemistry
Source:
Wiley InterScience Backfile Collection 1832-2000
Topics:
Chemistry and Pharmacology
Notes:
syn-anti-Isomerenpaare lassen sich bei Iminen R1R2C=N—R3 mit Hilfe der Protonenresonanz nur nachweisen, wenn R1 und R2 von gleicher oder ähnlicher Raumerfüllung sind. Bei N-Alkyl-iminen aliphatischer Ketone (z. B. R1 = R2 = CH3) ist die sterische Anordnung an der C=N-Bindung so stabil, daß eine Koaleszenz der R1- und R2-NMR-Signale bei 180° noch nicht beobachtet wird (ΔGC≠ 〉 23 kcal/Mol). Bei entsprechenden N-Aryl-iminen sind dagegen die kinetischen Parameter für die syn-anti-Isomerisierung aus der Temperaturabhängigkeit der Protonenresonanz zu ermitteln. Der gefundene Einfluß sterischer Effekte auf Isomerisierungsgeschwindigkeiten, ΔGC≠- und EA-Werte beweist, daß die Umlagerung - im Gegensatz zur cis-trans-Isomerisierung der Alkene - nicht durch “Rotation„ um die Doppelbindungsachse, sondern durch “Umklappen„ der N—R3-Bindung über einen Übergangszustand mit linearer Anordnung abläuft. Der beobachtete Einfluß elektronischer Substituenteneffekte in R1, R2 und R3 stützt diese Annahme.
Additional Material:
1 Ill.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1002/jlac.19677080103
Permalink