ISSN:
1432-069X
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Notes:
Zusammenfassung Es wurde der Einfluß von Hyaluronidase und Heparin — als Hyaluronidase-Antagonist — auf künstlich erzeugte Hautblasen (Methode nach Hahn) untersucht. Dabei gelingt es durch Hyaluronidase bei verschiedenem Applikationsmodus deutlich, die Neigung der Haut zur Blasenbildung zu vergrößern und durch Heparin einen gegenteiligen Einfluß auszuüben. Es wird deutlich, daß die Neigung zur Blasenbildung auch von dem jeweiligen Polymerisationszustand der intercellulären Grundsubstanz des Bindegewebes mitbestimmt wird. Die permeabilitäts- und viscositätssteigernde Wirkung der Hyaluronidase erhöht die Lockerung der Epidermis, während durch Hemmung der enzymatischen Hydrolyse (durch Heparin) der mesenchymalen Grundsubstanz die experimentelle Blasenbildung unterdrückt wird. Somit erfahren gewisse klinische Beobachtungen (Auslösung eines Blasenschubes bei Epidermolysis bullosa durch Hyaluronidase, gute therapeutische Ergebnisse bei exsudativen Dermatosen mit Heparin) ihre experimentelle Stütze, wenngleich betont werden muß, daß der jeweilige Zustand der Intercellularsubstanz maßgebend den Effekt von Hyaluronidase bzw. Antihyaluronidase zu bestimmen scheint.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF00361717
Permalink