ISSN:
1432-1912
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Notes:
Zusammenfassung 1. Das Straubsche Mäuseschwanzphänomen nach Morphineinspritzungen wird so ins Quantitative übertragen, daß sich Mengen bis zu 1/80 mg Morphin noch mit einer Genauigkeit von 5% bestimmen lassen. 2. Diese Schwanzreaktion geht weitgehend parallel der analgetischen Wirkung von Morphinpräparaten. Es entsprechen 10 mg Morphium gleich 10,4 mg Narkophin, 15,4 mg Laudanon. 11,8 mg Genomorphin, 7 mg Eukodal, 15,6 mg Pantopon, 17,0 mg Dicodid, 3,3 mg Dilaudid und 4,3 mg Heroin. 3. Genomorphin und Narkophin zeigten eine stärkere Schwanzwirkung als dem analgetischen Effekt dieser Präparate nach unseren bisherigen Erfahrungen mit der Weissschen Methode entspricht. 4. Skopolamin, genau so Genoskopolamin schwächen diese Schwanzreaktion ab, bzw. heben sie in geeigneter Dosis auf. 5. Die Aufhebung der Schwänzchenwirkung des Skopolamins ist aufzufassen als ein Antagonismus zwischen Morphin und Skopolamin bezüglich ihrer zentralen Wirkung. 6. Atropin ist ohne Einfluß auf die Schwanzreaktion. 7. Mit Hilfe eines Skopolamin-Morphin geeichten Mäusestammes läßt sich Skopolamin in Mengen bis zu 1/2000 mg mit einer Genauigkeit von etwa 15% bestimmen. 8. Genoskopolamin verhält sich wie Skopolamin.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01878389
Permalink