ISSN:
1433-0385
Schlagwort(e):
Key words: Chronic wounds
;
Wound care
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Wound debridement.
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Schlüsselwörter: Chronische Wunden
;
Wundbehandlung
;
Wunddébridement.
Quelle:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Thema:
Medizin
Beschreibung / Inhaltsverzeichnis:
Zusammenfassung. Für Patienten mit chronischen Wunden fehlen in Deutschland standardisierte Therapiekonzepte in zentralen Behandlungszentren. Wir haben vor 6 Jahren ein solches Zentrum eingerichtet, wobei die lokalchirurgische Sanierung, feuchte Wundbehandlung und begleitende Therapie der Grunderkrankung im Mittelpunkt des standardisierten Behandlungskonzeptes steht. In dieser Wundsprechstunde wurde die lokale Wundbehandlung und die Koordination der einzelnen interdisziplinären Behandlungsschritte vorgenommen. Ein spezielles Wunddokumentationssystem diente zur Qualitätssicherung. Die Einbeziehung der Hausärzte und ambulanten Pflegedienste führte zu einer Erweiterung der Infrastruktur und ermöglichte eine kontrollierte Vernetzung der stationären und ambulanten Behandlung, wodurch 42 % der Patienten ausschließlich ambulant behandelt werden konnten. Nach den vorgestellten Daten konnte eine verbesserte Patientenversorgung erreicht werden: 69 % der Wunden, die zuvor 30 Monate erfolglos behandelt wurden, waren nach unserem Protokoll innerhalb von 12 Monaten abgeheilt. Die Analyse der Daten unterstreicht den Stellenwert der lokalchirurgischen Sanierung, wonach weder die Wundtiefe noch die Wundinfektion einen Einfluß auf die Heilungsraten hat, vermutlich durch die radikale Entfernung der Nekrosen. Nach den vorgestellten Daten rechtfertigen medizinische, soziale und wirtschaftliche Gründe die Einrichtung einer interdisziplinär organisierten Wundsprechstunde, die zwischenzeitlich in Deutschland Modellcharakter aufweist.
Notizen:
Summary. In Germany there is no standardized wound care for patients with chronic wounds in specialized centers. We have established a wound care unit for the past 6 years. The principal concept of therapy was characterized by standardized local surgery, moist wound dressings and concomitant treatment of the underlying disease. We performed local therapy, coordinated the interdisciplinary treatment and developed a new wound documentation system for quality control. We established a close network, integrating general practitioners and home care organizations to realize a mainly outpatient treatment supported by short hospital therapy. Exclusive outpatient treatment was performed in 42 % of all patients. According to our prospective data, we achieved an improvement in wound care: 69 % of the wounds resistant to therapy for a mean of 30 months healed within 12 months after therapy according to our protocol. Our data strongly supported the importance of local surgery: neither wound depth nor wound infection had any influence on the healing rate, presumably due to radical excisional debridement of necrotic tissue. The presented data justify on medical and economic grounds the establishment of such wound care centers in Germany.
Materialart:
Digitale Medien
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/s001040050676
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