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    Digitale Medien
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    Springer
    Der Nervenarzt 67 (1996), S. 947-952 
    ISSN: 1433-0407
    Schlagwort(e): Schlüsselwörter Hermann F. Hoffmann ; Nationalsozialismus ; Biologismus ; Psychiatriegeschichte ; Key words Hermann F. Hoffmann ; National Socialism ; Biologism ; History of psychiatry
    Quelle: Springer Online Journal Archives 1860-2000
    Thema: Medizin
    Beschreibung / Inhaltsverzeichnis: Summary This study covers the life and scientific work of Hermann F. Hoffmann who was a disciple of Robert Gaup and in 1936 took over from him as head of the psychiatric clinic at the University of Tübingen. As a scientist, Hoffmann was especially involved in research into genetic problems in psychiatry. He introduced a new approach to some premises of the so-called Tübingen Psychiatric School. In 1933, he joined the NSDAP and became one of the most prominent members of the National Socialist party at the University of Tübingen. From then on, he saw himself as a prophet of a new “biological” philosophy of life. From the present point of view, Hoffmann is something of a contradiction. On the one hand, he was a good doctor and a serious scientist; on the other, he promoted biologistic ideology and a criminal regime. These biographical inconsistencies point to some inconsistencies in the history of psychiatry itself with its dialectics of philanthropy and discrimination.
    Notizen: Zusammenfassung Es wird ein Überblick über das Leben und das wissenschaftliche Werk Hermann F. Hoffmanns gegeben. Hoffmann war als Schüler und Nachfolger Robert Gaupps von 1936–1944 Direktor der Tübinger Universitätsnervenklinik. Wissenschaftlich befaßte er sich besonders mit Fragen der psychiatrischen Vererbungslehre, wobei er auf eine originelle Weise Grundpositionen der sog. Tübinger Schule variierte. Nach seinem NSDAP-Beitritt 1933 gehörte Hoffmann zu den einflußreichsten Nationalsozialisten an der Universität Tübingen. Er verstand sich nunmehr als Wegbereiter einer neuen, „biologischen“ Weltanschauung. Aus heutiger Sicht erscheint die Person Hoffmanns merkwürdig gebrochen. Neben traditioneller ärztlicher Haltung und ernsthafter Wissenschaftlichkeit findet man bei ihm biologistisches Denken und Engagement für ein verbrecherisches Regime. Diese biographischen Widersprüche weisen auf Widersprüche in der Geschichte der Psychiatrie selbst hin mit ihrer Dialektik von Humanität und Ausgrenzung.
    Materialart: Digitale Medien
    Bibliothek Standort Signatur Band/Heft/Jahr Verfügbarkeit
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