ISSN:
1433-0407
Schlagwort(e):
Schlüsselwörter Subarachnoidalblutung
;
ACA-Aneurysma
;
Psychomotorischer Anfall
;
Sexualdelinquenz
;
Schuldfähigkeit
;
Key words Subarachnoidal hemorrhage
;
Cerebral artery aneurysm
;
Psychomotor seizure
;
Sexual delinquency
;
Legal responsibility
Quelle:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Thema:
Medizin
Beschreibung / Inhaltsverzeichnis:
Summary A 32-year-old man was accused of attempted rape. While urinating at the side of the road he felt an erection. He approached a 9-year-old girl who happened to be coming along and pressed his penis between her legs until ejaculation. Shortly afterwards he was arrested. He confessed, but claimed partial amnesia and had no explanation for the offence, which he normally would never have thought of. Shortly before the event a witness had seen him nearby in a poor state of orientation. Three months later in prison he suffered massive subarachnoidal hemorrhage from an aneurysm of the anterior communicating artery. The evaluation of his legal responsibility must take account of a putative psychomotor seizure at the time of the offence. With regard to the aneurysm diagnosed later, a pathogenetic connection, in terms of a preceding warning leak, might be assumed.
Notizen:
Zusammenfassung Ein 32jähriger Mann wird der versuchten Vergewaltigung angeklagt. Nachdem sich beim Urinieren am Straßenrand eine Erektion eingestellt hatte, näherte er sich einem zufällig vorbeikommenden 9 Jahre alten Mädchen und rieb sein Glied zwischen ihren Beinen bis zum Samenerguß. Er war geständig, machte aber eine partielle Amnesie geltend. Zeugenaussagen berichten über eine Orientierungsstörung des Beschuldigten kurz vor dem Ereignis. Er selbst blieb ratlos hinsichtlich der persönlichkeitsfremden Tat, für die er keine Erklärung hatte. Seine medizinische Vorgeschichte und seine Biographie sind unauffällig. Drei Monate später erleidet er während der Haft eine massive Subarachnoidalblutung aus einem großen Aneurysma der A. communicans anterior. Für die Beurteilung der Schuldfähigkeit läßt dieser Verlauf im Zusammenhang mit den bezeugten Verhaltensauffälligkeiten kurz vor der Tat daher die Möglichkeit einer krankhaften seelischen Störung zum Tatzeitpunkt in Betracht ziehen. Dabei könnte es sich um einen epileptischen Dämmerzustand als Prodromalsymptom der späteren SAB gehandelt haben.
Materialart:
Digitale Medien
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/s001150050053
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