ISSN:
1438-2385
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Process Engineering, Biotechnology, Nutrition Technology
Notes:
Zusammenfassung 1. Es werden Gehaltszahlen von verschiedenen “coffeinfreien” Kaffees des Handels mitgeteilt. 2. Für die Wasserbestimmung wird ein neuer Apparat angegeben. 3. Bei der Methode der Coffeinbestimmung nach Fendler und Stüber, die sich sehr gut bewährt hat, wird eine kleine Modifikation angebracht. 4. Die Veränderungen des Kaffees beim Rösten, namentlich in bezug auf seinen Gehalt an wässerigem Extrakt, werden experimentell beleuchtet. 5. Durch Versuche werden einzelne Stadien des Werdeganges von coffeinfreiem Kaffee experimentell verfolgt und besonders die Veränderungen des Röstkaffees, die er bei der Vor- und Nachbehandlung und während des Coffeinentzuges erleidet, zu klären gesucht. 6. Es wird festgestellt, daß sog. natürliche “coffeinfreie” und “coffeinarme” Kaffeesorten Coffeingehalte von 0,72 bis 2,43% aufweisen. 7. Coffearin ist nicht ein besonderer Bestandteil der sog. “coffeinfreien” Kaffeesorten, sondern eine stets vorkommende Verbindung in jedem Kaffee und identisch mit Trigonellin, welches nicht giftig ist. 8. Der Wassergehalt von 3% bezw. 5% für gerösteten Kaffee, wie ihn das Schweizerische Lebensmittelbuch bezw. die “Festsetzungen” verlangen, ist zu niedrig. Es wird vorgeschlagen, ihn auf 8% zu erhöhen. 9. Der Mindestgehalt von 20% für das wässerige Extrakt bei geröstetem Kaffee, wie ihn das Schweizerische Lebensmittelbuch anführt, ist durchaus gerechtfertigt und sollte ohne weiteres auch auf coffeinfreien Kaffee ausgedehnt werden.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01671724
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