ISSN:
0863-1786
Keywords:
Chemistry
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Inorganic Chemistry
Source:
Wiley InterScience Backfile Collection 1832-2000
Topics:
Chemistry and Pharmacology
Notes:
Es wurde das System Ferrihydrogel/Essigsäure bei 20° C eingehend untersucht und dabei folgende Beobachtungen gemacht.I. Die Einwirkung der Essigsäure auf das Ferrihydrogel ist ein typisches Beispiel einer verzögerten chemischen Reaktion (ZSIGMONDY). Mit zunehmender Essigsäurekonzentration im Sol beobachtet man der Reihe nach Sorption (Chemosorption, Adsorption und Absorption), Peptisation und chemische Reaktion.1. Die Sorption hat einen periodischen Verlauf, der durch aufeinanderfolgende Maxima und Minima gekennzeichnet ist. Bei einer Acidität von 0,069 n-CH,COOH (p, = 3,05) beobachtet man ein Sorptionsminimum.2. Die Peptisation des Ferrihydrogels tritt gleichzeitig mit der Sorption (Absorption) auf und ist am stärksten bei einer Acidität von 0,035 n bis 0,153n-CH3COOH (von pH = etwa 3,2 bis 2,s). Bei einer Normalität von 0,7 9 n wird vollständige Peptisation erreicht.3. Die elektrolytbildende Wirkung der Essigsäure beginnt oberhalb 0,79 n, vielleicht schon oberhalb 0,395 n. Die Umwandlung des kolloiden in kristalloides Ferriacetat ging deutlich hervor aus:a) der dabei auftretenden koagulierenden Wirkungb) der Farbänderung der Lösungenc) der Änderung der Capillarisierungszahl,d) der zunehmenden Oberflächenspannung der Lösungen.Oberhalb der Normalität der 1,58 ist eine weitere Elektrolytbildung fraglich.
Additional Material:
15 Tab.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1002/zaac.19281690123
Permalink